Im US-Bundesstaat North Carolina könnten Gehörlose und Schwerhörige sich bald freiwillig entscheiden, ihren Hörstatus als Teil ihrer Personalien auf dem Führerschein zu haben. Diese Information würde auch im Fahrzeugregister stehen.
Dieses neue System wurde im Abgeordnetenhaus einstimmig angenommen und darüber muss jetzt nur noch im Senat abgestimmt werden.
Es wird gehofft, dass dadurch weitere Fälle wie der von Daniel Harris vermieden werden können. Harris wurde letzten August in seiner eigenen Einfahrt von einem Polizisten erschossen. Dies geschah nach einer kurzen Verfolgungsjagd, während derer er trotz polizeilichen Befehls nicht angehalten ist. Er ist dann ausgestiegen und trotz lautsprachlicher Warnung auf den Polizisten zugegangen. Der Polizist wusste nicht, dass er taub war. Laut der darauffolgenden Ermittlung habe der Polizist sich gemäß des Standardverfahrens verhalten und kein Fehlverhalten begangen.
Mit dem neuen System, sollte es in Kraft treten, wird ein Polizist, der einen Fahrer anhält, seinen Hörstatus eventuell im voraus kennen. Das vorgeschlagene Gesetz enthält auch eine Regelung für zusätzliches Training für Strafverfolgungspersonal, damit sie auch ohne sonstige Hinweise Taubheit oder Schwerhörigkeit erkennen können.