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Achterbahn-Verbot: Kinder und Jugendliche aus Münster sind sauer

Ca. 150 Schülerinnen und Schüler der Münsterlandschule für Hören und Kommunikation wollen heute ins Phantasialand fahren. Wie alle haben sie jahrelang keine Probleme mit Fahrattraktionen gehabt. Doch müssen sie auf den Ausflug verzichten.

Die Sekundarstufe I der Münsterlandschule hat einen Beschwerdebrief verfasst und viele Unterschriften gegen diese neue Regelung gesammelt:

„Leider können wir nicht kommen, weil wir schwerhörig und gehörlos sind und wir die Fahrattraktionen nicht benutzen dürfen. Wir denken, dass ist schade, weil es gute Gründe gibt, dass Hörgeschädigte trotzdem die Fahrattraktionen benutzen können. Denn wir haben täglich mit Hörenden zu tun und wir schaffen das auch. Wir achten auch mehr auf das Umfeld und kommen klar. Wir können auch vom Mund ablesen. Wir merken es, wenn Gefahren da sind, denn wir können sehen und riechen. Falls wir es nicht merken, kann man uns antippen.“

Mit dem Schreiben wollen sie dem Phantasialand mitteilen, dass sie „das nicht okay finden und sagen, was man stattdessen tun könnte. Sie könnten zum Beispiel Warnlichter anbringen, am Eingang ein kurzes Gebärdenvideo zeigen lassen, dass man zum Beispiel auf Schilder achten soll. Die Schilder sollten uns genau zeigen, wo der Notausgang ist.“

 

Tags: Achterbahn-Verbot, Diskriminierung, Münster, Münsterlandschule, Phantasialand

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