New York (dpa) – Der Kampf ums eigene Überleben beginnt für Millionen Menschen in armen Ländern schon am Tag ihrer Geburt. Vor allem Babys in Pakistan, Afghanistan und im Afrika südlich der Sahara sind tödlichen Risiken ausgesetzt.
Babys in Pakistan, der Zentralafrikanischen Republik und Afghanistan haben nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) die schlechtesten Überlebenschancen weltweit. Das geht aus einem Bericht zur Sterblichkeit bei Neugeborenen hervor.
Jährlich sterben laut Unicef weltweit 2,6 Millionen Babys, eine Million davon sterben am Tag ihrer Geburt.
Acht der zehn Länder, die in dem Unicef-Ranking am schlechtesten abschneiden, liegen im Afrika südlich der Sahara. Viele Todesfälle wären mit günstigen Mitteln vermeidbar, sagte Unicef-Direktorin Henrietta Fore. Wichtig seien zudem die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln und sauberem Wasser, Stillen und Hautkontakt unmittelbar nach der Geburt sowie gute Ernährung, heißt es in dem Bericht.
Die besten Überlebenschancen haben Babys in Japan, Island, Singapur und Finnland. Deutschland liegt in dem Ranking von 184 Ländern gemeinsam mit Griechenland auf dem zwölften Platz. Hier stirbt statistisch gesehen eines von 435 Babys. In Japan – dem Land mit der niedrigsten Neugeborenensterblichkeit – stirbt nur eines von 1111 Babys.