Ittoqqortoormiit (dpa) – Auf der Suche nach Fressbarem kommen Eisbären auf Grönland den Menschen immer häufiger gefährlich nahe. In den letzten fünf Monaten des vergangenen Jahres habe es allein im ostgrönländischen Ort Ittoqqortoormiit mindestens 21 Zwischenfälle gegeben.
Das berichtete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die Eisbär-Patrouille der Umweltschutzorganisation WWF. Vor zehn Jahren waren in einem ganzen Jahr nur neunmal Eisbären im Ort gemeldet worden.
Eisbären finden durch den Klimawandel schlechter Beute und kommen deshalb in die Nähe der Städte. Das werde in den kommenden Jahren eher noch zunehmen, erklärte der WWF. Die Patrouille der Umweltschützer wird gerufen, wenn ein Eisbär Häusern zu nahe kommt. Sie soll die gefährlichen Tiere abschrecken. Bei den Zwischenfällen im vergangenen Jahr sei niemand verletzt worden, erklärte die Organisation.