Zwei Straßenbahnen stoßen in Köln zusammen, es gibt zahlreiche Verletzte. Dann stellt sich heraus: Einer der Fahrer ist bei dem Unfall wohl alkoholisiert gewesen.
Köln (dpa) — Bei dem Straßenbahn-Auffahrunfall in Köln mit mehr als 40 Verletzten ist einer der beteiligten Fahrer wohl alkoholisiert gewesen. Ein Sprecher der Kölner Polizei bestätigte in der Nacht, dass ein Atemalkoholtest bei einem Fahrer positiv ausgefallen sei.
Das Ergebnis der Blutprobe stand am Morgen allerdings noch aus. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) twitterten, die Polizei habe mitgeteilt, dass der Unfall unter Alkoholeinfluss des Fahrers der auffahrenden Bahn stattgefunden haben könnte.
Wenn sich das bewahrheiten würde, wären die Verkehrs-Betriebe tief erschüttert, hieß es in dem Tweet weiter. Der Vorfall werde intern aufgeklärt. «So etwas gab es bei der KVB nach unserer Erinnerung bisher nicht.»
Eine Straßenbahn war am Donnerstabend in der Kölner Innenstadt auf eine zweite, an einer Haltestelle stehende Bahn aufgefahren. Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.
Insgesamt ging der Unfall glimpflich aus. Die Polizei sprach am frühen Morgen von 43 Verletzten – ein Fahrgast sei im Krankenhaus. Die Verletzten hätten vor allem Prellungen erlitten.