Hamburg (dpa) – Fähigkeiten wie selbstständiges Arbeiten, Organisationsgabe und Teamgeist werden für Arbeitnehmer bei fortschreitender Digitalisierung an ihrem Arbeitsplatz wichtiger werden.
Das geht aus dem 300 Seiten starken «Digital-Atlas Deutschland» hervor, der am Dienstag, 20. März 2018 vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Hamburg vorgestellt wurde.
Durch die Digitalisierung erwarte er per Saldo keine Arbeitsplatzverluste, sagte der Chef von IW Consult, Karl Lichtblau. «Wir werden Wirtschafts- und Produktivitätswachstum sehen. Aber der qualifikatorische Strukturwandel muss gestaltet werden.»
Von bereits hoch digitalisierten Firmen würden die sogenannten Soft Skills (weiche Kompetenzen) als wichtig eingestuft, und deren Bedeutung werde für den Großteil der Beschäftigten weiter zunehmen, teilte das IW mit. Daher komme es darauf an, durch Weiterbildung solche Qualifikationen zu stärken.
Das IW hat für den Medienkonzern Google ermittelt, wie es um die Digitalisierung in Unternehmen sowie bei Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und Bildungsstätten bestellt ist. Das US-Unternehmen hat an seinem Standort in Hamburg eine «Zukunftswerkstatt» eröffnet, die zweite nach München (Juli 2017). Es will bis 2020 deutschlandweit zwei Millionen Menschen digital weiterbilden.