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Kindergeschichten in DGS

Das Projekt „DGS-Kids – Kindergeschichten in Deutscher Gebärdensprache“ wurde vom Grünen-Politiker Sasha Nuhn ins Leben gerufen.

„Menschen mit Sinnesbehinderungen werden zu oft von der Gesellschaft vergessen“, sagt er. Für die Entwicklung von gehörlosen und hörgeschädigten Kleinkindern ist das Projekt daher besonders wichtig. Seit einem Jahr ist Sasha Nuhns Ehefrau Judith Arnold dafür zuständig. Doch wie funktioniert das Projekt überhaupt?

Die Eltern gehörloser und hörgeschädigter Kinder kaufen ein Kinderbuch und erhalten zusätzlich einen kostenlosen Videozugang im Internet. Sie können die Bücher dann in Form von Gebärdensprachvideos ansehen.

Dieses Prinzip ermöglicht nicht nur gehörlosen und hörgeschädigten Kindern Bildung. Auch für deren Eltern, hörende Kinder mit Downsyndrom oder hörende Kinder tauber Eltern ist das Projekt eine große Hilfe.

Bild: www.dgs-kids.de

Es werden Kinderbücher übersetzt, die gerade in der Altersgruppe besonders beliebt sind. Dazu fragt Judith Arnold bei Familien im Freundeskreis nach.

Um die Kinderbücher übersetzen zu können, muss Judith Arnold wegen der Rechte die Verlage und Autoren kontaktieren. Einige bekannte Verlage wie Ravensburger, Carlsen/Arena und Klett machen bereits beim Projekt mit und stellen Hintergrundbilder, Titel und ein Übungsbuch für die Gebärdensprachdolmetscher zur Verfügung.

Die Produktionskosten liegen durchschnittlich zwischen 1000 und 1500 Euro. Daher freuten sich Judith Arnold und ihr Team 2017 über eine Spende von 12.000 Euro, die ihnen von der Leberecht-Stiftung überreicht wurden. Auch dieses Jahr soll das Team eine Spende in gleicher Höhe erhalten. Mit dem Geld können rund zwölf Kinderbücher übersetzt werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.dgs-kids.de.

Tags: Deutsche Gebärdensprache, Kinderbücher

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