Rostock (dpa) – Kinder kommen oft schon im Grundschulalter mit Cybermobbing in Berührung. Der Grund dafür sei, dass sie bereits in diesem Alter selbstständig mit Smartphones hantieren.
Die 18-jährige Schülerin Helena Dittrich sagte am Freitag bei der 3. Bundesjugendkonferenz Medien in Rostock: «Sie wissen aber nicht, wie sie damit umgehen müssen und können auch die Gefahren nicht einschätzen». Dort trafen sich rund 300 sogenannte Medienscouts aus ganz Deutschland, um über Strategien zu beraten, wie sie Mitschüler auf Gefahren aufmerksam machen.
Ein großes Problem gerade für Kinder seien digitale Kettenbriefe. Sie könnten mit Botschaften wie «Schicke das an zehn Leute weiter, sonst ermorde ich Dich heute Nacht» nichts anfangen. «Da müssen wir helfen», sagte Dittrich, die aus Landau (Rheinland-Pfalz) nach Rostock gekommen war. Wegen dieser Problematik würden die Medienscouts ihre Vorträge inzwischen auch in Grundschulen halten.