Mailand/Pioltello (dpa) – Matteo Salvini, engster Verbündeter von Silvio Berlusconi im italienischen Wahlkampf, versprach seinen Anhängern eine Woche vor der Parlamentswahl am 4. März, was sie hören möchten. «Hoffnungsträger für Italien» nennen ihn seine Anhänger. Vor allem er nutzt im Wahlkampf den Endspurt, um die nötigen Stimmen für eine regierungsfähige Mehrheit zu gewinnen. Wie stark ist die Lega wirklich?
Die Mitte-Rechts-Allianz aus Salvinis rechtspopulistischer Partei Lega und Berlusconis Forza Italia ist das einzige Bündnis, das in Italien eine regierungsfähige Mehrheit erreichen könnte.
Es wird knapp: Die letzten veröffentlichten Umfragen sehen sie bei 36 Prozent.
Am Ausmaß des Erfolges seiner Partei Lega bei der Wahl am 4. März wird sich auch entscheiden, wie weit Italien nach rechts rückt. 30 Prozent der 51 Millionen Wahlberechtigten – oder mehr – sind unentschieden.
Salvini trommelt deshalb noch mal besonders laut: «Jetzt oder nie, Italiener zuerst». Das erinnert nicht nur zufällig an US-Präsident Donald Trump. Salvini präsentiert sich als einer, der durchgreift.