Dortmund (dpa) – Dortmund hat viele ungelöste Probleme. Zwar dementiert der BVB, dass die Entscheidung gegen Trainer Stöger schon gefallen sei. Zwei Tage nach der bitteren 0:2-Derbypleite beim FC Schalke 04 wurde der Revierclub mit Medienberichten konfrontiert, dass die Trennung von Trainer Peter Stöger bereits beschlossen sei. Aber die Zeichen stehen klar auf Trennung.
Das krachende Scheitern in der Europa League, das 0:6 beim FC Bayern, mit dem man jahrelang auf Augenhöhe war, und der schwache Auftritt auf Schalke wiegen bei der Gesamtbeurteilung von Stögers Arbeit schwer. Von den faszinierenden Tempo-Auftritten der Ära Jürgen Klopp oder dem erfolgreichen Ballbesitz-Fußball unter Thomas Tuchel entfernte sich der BVB immer mehr.
BVB-Mediendirektor Sascha Fligge teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: «Wir haben immer gesagt, dass Peter Stöger unser erster Ansprechpartner sein wird. Bislang gab es nicht einmal ein Gespräch darüber, wie sich beide Seiten die Zukunft vorstellen, folgerichtig gibt es auch keine Entscheidung».
Favorit auf die Nachfolge bleibt Favre. Ohnehin ist ein großer personeller Umbruch vonnöten.