München (dpa) – Kardinal Reinhard Marx hat den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) für dessen Vorstoß zu Kreuzen in Landesbehörden kritisiert. Dadurch seien „Spaltung und Unruhe“ entstanden, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz der „Süddeutschen Zeitung“.
Wer das Kreuz nur als kulturelles Symbol sehe, habe es nicht verstanden. Es stehe dem Staat nicht zu, zu erklären, was das Kreuz bedeute, so der Erzbischof von München und Freising.
Zuvor hatte Söder bereits von anderen Kirchenvertretern sowie von Politikern mehrerer Parteien Kritik für seinen Erlass einstecken müssen, in allen Behördengebäuden unter Verwaltung des Freistaats ein Kreuz anzubringen.