Wiesbaden (dpa) – Eltern haben ihre Babys 2017 am häufigsten Marie und Maximilian genannt. Bei den Top Ten der beliebtesten Vor- und Zweitnamen gab es im Vergleich zum Vorjahr insgesamt wenig Bewegung, wie eine Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden ergab.
Auf den zweiten Plätzen landeten – wie bereits im Vorjahr – Sophie und Alexander. Neu in die Spitzengruppe rückten nur Luisa und Felix auf, sie verdrängten Johanna und Luca auf Platz 10.
Die GfdS wertete die Daten von rund 700 Standesämtern aus und erfasst nach eigenen Angaben 87 Prozent aller vergebenen Namen.
«Nach unseren Beobachtungen sind kurze, männliche Vornamen mit einem weichen Klang weiter sehr beliebt», sagt Annika Hauzel, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der GfdS. «Damit nähern sich die Namen von Jungen und Mädchen immer mehr an.» Beispiele seien Leon, Elias oder Noah, bei denen die Vokale ebenso dicht beieinander stehen wie bei Mia oder Luisa. Dagegen seien Namen mit vielen Konsonanten wie Brigitte oder Gerhard nur noch selten neu auf den Spielplätzen vertreten.
Nach den Auswertungen der Sprachforscher sind die Eltern im Osten und im Norden von Deutschland experimentierfreudiger als der Rest der Nation.