Leipzig (ots) – Beim Thema Inklusion bleibt das Engagement des MDR unverändert hoch. Auf dem 7. Spitzentreffen von MDR, Behindertenverbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen am 20. November in Leipzig wurden der Dialog weiter intensiviert, neue Partnerschaften und programmbegleitende Technologien vorgestellt.
Knapp 90 Prozent aller Fernsehsendungen im MDR werden mittlerweile mit Untertiteln (UT) gesendet. Damit ist der MDR unter den ARD-Landesrundfunkanstalten führend. Auch die barrierefreien Technologien Audiodeskription (AD), Gebärdensprache (DGS) und Informationen in Leichter Sprache sowie die Audio-App sind weiter auf Wachstumskurs. Als erste Landesrundfunkanstalt bietet der MDR aktuell fast sechs Prozent seines Programms mit Gebärdensprache an – abrufbar im Fernsehen über HbbTV, im Livestream oder in der Mediathek. Zudem sendet der MDR täglich durchschnittlich 3,5 Stunden mit Audiodeskription. Diese Zahlen hat der Sender zum 7. Spitzentreffen von MDR, Behindertenverbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen am 20. November in Leipzig vorgestellt.
„Für den MDR hat das Thema Barrierefreiheit hohe Priorität“, so die Intendantin der Dreiländeranstalt, Prof. Dr. Karola Wille, auf dem diesjährigen Spitzentreffen. „Unser gemeinsamer freier Rundfunk ist für alle Menschen in Mitteldeutschland da. Die gemeinsamen Anstrengungen der letzten Jahre beim Thema Inklusion zahlen sich – auch dank der sehr guten Zusammenarbeit mit den Behindertenverbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen, wie der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB) – jetzt aus. Wir sind stolz, dass wir bei den barrierefreien Angeboten deutschlandweit ganz vorn dabei sind. Wenn beispielsweise der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen in der vergangenen Woche einen stärkeren Ausbau der Angebote in Leichter Sprache fordert, können wir bereits vielfältige Angebote in Leichter Sprache auf verschiedenen Ausspielwegen vorweisen.“
Premiere für erste vollbarrierefreie Sendung
Im Fokus des Treffens mit den Behindertenverbänden standen zudem die neuesten Entwicklungen in Bezug auf programmbegleitende Technologien. Angekündigt wurde unter anderem die erste vollbarrierefreie Sendung im MDR-Fernsehen. So wird am 24. Dezember um 19 Uhr die Reportage „Weihnachten in St. Petersburg“ erstmals mit allen verfügbaren barrierefreien Programmzugängen – Untertitel, Gebärdensprache und Audiodeskription – angeboten. Ab 2019 plant der Sender zudem, weitere besonders herausragende Dokumentationen vollbarrierefrei mit Untertiteln (UT), Gebärdensprache (DGS) und Audiodeskription (AD) auszustatten. Auch das Thema Leichte Sprache gewinnt beim MDR immer mehr an Bedeutung. So werden ab 2019 täglich von Montag bis Freitag Nachrichten in Leichter Sprache über verschiedene Ausspielwege publiziert. Seit dem 20. November gibt es bereits in der App „MDR Audio – Das inklusive Hörangebot“ Nachrichten in Leichter Sprache.
Informationen zur Barrierefreiheit im Scheckkartenformat
Alle Informationen rund um das Thema Barrierefreiheit beim MDR sind ab sofort in einer digitalen Broschüre erhältlich. Der USB-Datenträger im Scheckkartenformat, der alle barrierefreien Angebote für hör-, seh- oder kognitiv eingeschränkte Nutzer detailliert vorstellt, kann kostenfrei über die E-Mail-Adresse barrierefreiheit@mdr.de bestellt werden.
Weitere Informationen zum Thema Barrierefreiheit unter: www.mdr.de/barrierefreiheit