Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe: „Menschen mit Behinderungen sind in Entwicklungsländern besonders von Armut, mangelnder Teilhabe und Ausgrenzung betroffen. Ihr Zugang zu Bildung, zu Gesundheit, zu sozialer Sicherung und zum Arbeitsmarkt ist vielfach eingeschränkt. Bisweilen wird er ihnen vollständig verwehrt. Für viele Menschen mit Behinderungen ist damit ein auskömmliches Leben kaum möglich. Die Weltgesundheitsorganisation und die Weltbank schätzen, dass auf der Welt eine Milliarde Menschen mit Behinderungen leben, die große Mehrzahl davon in Entwicklungsländern.
Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ein besonderes Augenmerk auf die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen zu legen. Die CDU/CSU-Fraktion begrüßt, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erstmals eine Strategie zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern erarbeitet. Diese Strategie muss deren besondere Bedarfe in allen Vorhabenplanungen ausdrücklich berücksichtigen. Und sie muss einkalkulieren, dass genügend Personal und finanzielle Mittel für diese zeitaufwändige Aufgabe bereitgestellt werden. Wichtig ist eine regelmäßige Überwachung der Umsetzung dieser Strategie anhand messbarer Kriterien. Sonst kann ihr Fortschritt nicht sinnvoll bewertet werden.“
Aus Anlass des internationalen Tages der Menschen mit Behinderung besucht der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Hermann Gröhe, während eines Aufenthalts in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba am 3. Dezember 2019 das Vorhaben „St. Paul’s Hospital Millenium Medical College“ der Christoffel-Blindenmission (CBM).
Im Rahmen des Projektes, welches das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert, wird die HNO-Fachabteilung des Krankenhauses mit Ausrüstungsgegenständen und Ausbildungsmaßnahmen unterstützt. Ziel ist es, die Klinik in die Lage zu versetzen, Menschen mit Hörbeeinträchtigungen frühzeitig zu behandeln.