Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erinnert daran, dass wir eine Kultur des barrierefreien Denkens und Planens brauchen. Der von den Vereinten Nationen seit 1982 ausgerufene Gedenktag weckt die Sensibilität der Öffentlichkeit für die vielfältigen Probleme und Herausforderungen, denen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag gegenüberstehen. Dazu erklärt der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers:
„Auf dem Weg zu einer wirklich inklusiven Gesellschaft gibt es noch eine ganze Reihe von Herausforderungen zu lösen. Ich freue mich daher, dass es uns gelungen ist, einige wichtige gesetzgeberische Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Bundeteilhabegesetzes auf den Weg zu bringen. So haben wir mit dem Angehörigen-Entlastungsgesetz Eltern von erwachsenen Menschen mit Behinderungen spürbar entlastet, mit dem Budget für Ausbildung ein wichtiges Instrument für die bessere Integration von Behinderten in den ersten Arbeitsmarkt geschaffen und die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung für die Zukunft gesichert.
Trotz der Erfolge der vergangenen Jahre und obwohl sich der Blick auf Menschen mit Behinderungen schon deutlich verändert hat, gibt es nach wie vor viele Barrieren im Kopf zu überwinden, die Teilhabe erschweren. Wir brauchen dringend eine Kultur des barrierefreien Denkens und Planens. Es sollte inzwischen selbstverständlich sein, dass bei Bauplanung Gebäude barrierefrei gedacht, geplant und errichtet werden, dass die Verkehrsplanung immer schon von Beginn an barrierefrei gedacht werden und dass Dienstleister von Beginn ihrer Angebotsleistung das Angebot immer schon barrierefrei planen, ob das bei Sport, in der Kultur, beim Tourismus, in der Verwaltung oder in der Politik ist. Mein Wunsch anlässlich des Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung ist, dass wir einen ganz selbstverständlichen Umgang miteinander haben, Vorbehalte abbauen und die Vielfalt menschlichen Daseins als Chance und Bereicherung sehen.“