Die Aktionsgruppe „Blitzaktion Corona“ unter der Initiative von Lela Finkbeiner hat den Videobeitrag „Coronavirus – Risiken durch Ignoranz in puncto Aufklärung in Gebärdensprache“ erstellt und ins Netz gestellt. Mit diesem Video möchte die Aktionsgruppe auf das permanente Problem – nämlich keinen Zugang zu Informationen für taube Menschen wie jetzt im Fall „Coronavirus“- aufmerksam machen und die Politik sowie Öffentlichkeit wachrütteln.
Obwohl Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat, in der u.a. in den Artikeln 9 „Zugang“ und Artikeln 25 „Gesundheit“ das Recht von tauben Menschen auf Nutzung von Gebärdensprache in unterschiedlichen Bereichen klar geregelt ist, hat der Staat bis jetzt keinerlei Verantwortung dafür übernommen, barrierefreien Zugang zu Informationen in Deutscher Gebärdensprache (DGS), wie z.B. das Hinzuziehen von Dolmetscher*Innen für Laut – und Gebärdensprache bei Pressekonferenzen der Bundesregierung, Dolmetschereinblendungen in den Medien u.a., zu gewährleisten.
Kein Zugang zu Informationen in DGS bedeutet für taube Menschen Unsicherheit, Ängste und Sorgen – solche Informationsdefizite will die Aktionsgruppe nicht mehr länger hinnehmen.