Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden (BAT) e.V. hat am 12. Juni einen offenen Brief veröffentlicht und forderte die einheitliche Gestaltung der Gebärdenspracheinblendungen in den Medien. Die BAT beobachtet die Zunahme von Einblendungen von Dolmetscher:innen für Deutsche Gebärdensprache und Deutsch und meint, dass hörsehbehinderte Menschen mit zusätzlicher Einschränkung des Sehsinns dabei alltäglich auf zusätzliche Barrieren stoßen.
Archivierte Sendungen in Mediatheken sind für die BAT nicht ausreichend: „Es wäre wünschenswert, dass aktuelle Ansprachen von offiziellen Vertretern der Bundesregierung wie der Bundeskanzlerin oder dem Bundespräsidenten, aber auch von Vertretern anderer öffentlicher Stellen wie dem Robert-Koch-Institut verstärkt live im Fernsehen gedolmetscht werden, um z.B. auch Menschen zu erreichen, die wenig Zugang zum Internet haben.“
Auch notwendig bei Live-Einblendungen von Dolmetscher:innen: Verwendung vom dunklen und einfarbigen Hintergrund ohne Einblendung von zusätzlicher Schrift im Bild.