„Die Inszenierung beschäftigt sich mit dem Roman „Herr der Krähen“ des Kenianischen Autors Ngugi wa Thiong´o und entwirft eine vielstimmige Polit-Parabel, die die eine Wahrheit nicht kennt: Im Stimmengewirr sucht jede*r danach, seinen Platz in der Welt zu behaupten. Und jede Erzählung eröffnet ein neues Geschehen. In einem Land, das mit dem größten Turm der Welt den Himmel erreichen will, haben alle Menschen ihre Not – vom einfachen Polizisten bis zur Hausfrau, vom korrupten Magnaten über die unzähligen Arbeitslosen, die in langen Schlangen stehen und warten, bis zum Diktator selbst…
Das Schicksal will es, dass in der Diktatur des Turmbaus ein mysteriöses Konsultationsbüro mit dem Namen „Herr der Krähen“ entsteht, wo alle Menschen ihre eigene Wahrheit erkunden und „geheilt“ werden – und so das System selbst ins Wanken gerät. Es entwickelt sich eine surreale Polit-Parabel.“
Regie: Carlos Manuel | Choreografie: Jenny Mezile | Bühne/Installation: Anne Duk Hee Jordan | Kostüm: Verena Hay