Die HörPartner, ein führender Hörakustik-Anbieter für Berlin und Brandenburg, fördert auch benachteiligte Jugendliche und integrieren sie in das Arbeitsleben. Yaser Almohammad (23) kam als syrischer Geflüchteter nach Deutschland und erlernt heute den Beruf des Hörakustikers bei den HörPartnern. Eine ausführliche Reportage über Yaser Almohammad und weitere junge Migranten, die bei den HörPartnern ihre Ausbildung absolvieren, ist jetzt in der Hörakustik-Fachzeitschrift Audio Infos erschien.
Gutes Handwerk, moderner Service und eine sehr soziale Unternehmenskultur gehören seit jeher zum Erfolgsrezept des regionalen Hörakustik-Anbieters. Ebenso setzen die HörPartner schon immer auf eigenen, gut ausgebildeten Nachwuchs. Jährlich werden bis zu zehn neue Ausbildungsstellen angeboten. Die Ausbildungsquote lag 2019 mit 16 Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt von 8,4 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden die HörPartner sogar mit dem Zertifikat „Ausgezeichnete Nachwuchsförderung“ der Bundesagentur für Arbeit geehrt.
„Ausbildung ist für uns schon immer absolut wichtig“, so Lars Stage, Geschäftsführer der HörPartner GmbH: „Dabei geht es uns einerseits um fachlich versierten Nachwuchs. Zugleich vermitteln wir den jungen Leuten die Kultur unseres Unternehmens, in dem sie sich wohlfühlen sollen. Uns liegt sehr daran, dass die Auszubildenden unsere hohen Qualitätsstandards von Beginn an verinnerlichen. Und wir sind davon überzeugt, dass jeder junge Mensch die Förderung erfahren sollte, die es ihm ermöglicht, sein Potenzial auszuschöpfen, seinen Weg zu meistern und seinen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten.“
Von dieser Förderung profitiert auch Yaser Almohammad. Er ist Kriegsflüchtling aus Syrien und einer von derzeit drei migrantischen Auszubildenden im Unternehmen: „In Syrien hatte ich die Schule besucht“, berichtet er. „Dann bin ich zuerst in den Libanon. Aber dort gab es keine Schule.“ – Auf der Suche nach einer neuen Zukunft verschlug es den jungen Mann schließlich nach Berlin. Die Ausbildung bei den HörPartnern ergab sich eher zufällig; doch auch nach zwei Lehrjahren ist Yaser immer noch froh über seine Entscheidung für den Hörakustiker-Beruf: „Mir gefällt, dass der Beruf so vielfältig ist. Man hat handwerkliche Arbeit und Technik. Man hat auch mit dem Computer zu tun. Und das wichtigste ist, dass man immer mit Menschen in Kontakt bleibt. Man kann Menschen helfen, damit sie zum Beispiel wieder ihre Familie hören, ihre Enkelkinder.“
Eignung für Hörakustiker-Beruf: neben fachlichem Wissen entscheidet die soziale Kompetenz
Großes Ziel von Yaser Almohammad ist die erfolgreiche Gesellenprüfung im kommenden Jahr, auf die er sich schon intensiv vorbereitet. Im Fachgeschäft der HörPartner in Berlin-Lichtenrade ist er voll integriert in die tägliche Kundenbetreuung. Er bedient die Laufkundschaft und berät Hörgeräte-Kunden, er nimmt Hörtests und Hörmessungen vor und führt zahlreiche handwerkliche Arbeiten aus. Mehrmals im Jahr besucht er für einige Wochen die überbetriebliche Ausbildung in der Akademie für Hörakustik in Lübeck. Zudem nimmt er einmal pro Woche an einem Deutschkurs teil, den die HörPartner für die Auszubildenden mit Migrationshintergrund organisiert haben, um deren Kundenkommunikation weiter zu verbessern.
Hörakustiker-Meisterin Juliane Stärke, die die HörPartner-Filiale in Lichtenrade leitet, ist mit der Arbeit des Auszubildenden sehr zufrieden: „Es läuft sehr gut. Wobei der Fokus im Unterschied zu anderen Azubis noch mehr auf der Kommunikation liegt. Yaser ist sehr wissbegierig, hat viel Vorwissen und ist auch sehr weltoffen eingestellt. Außerdem kann man sich immer auf ihn verlassen. Er ist sehr motiviert und er will seine Aufgaben bestmöglich erfüllen. Auch die Kunden sind mit Yasers Arbeit zufrieden und die meisten begegnen ihm sehr aufgeschlossen.“
„Die Entwicklung, die Yaser Almohammad und unsere anderen Auszubildenden mit Migrationshintergrund bislang genommen haben, ist für uns sehr erfreulich und zugleich bestätigend“, so nochmals Geschäftsführer Lars Stage. „Wir sind fest davon überzeugt, dass formale Kriterien, auch die Schulnoten, häufig wenig über die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern für einen Ausbildungsplatz aussagen. Mindestens ebenso wichtig sind deren soziale Kompetenzen. Was nutzt mir ein Bewerber mit 1-er Abitur, wenn er nicht in der Lage ist, sich auf die 75-jährige Kundin einzustellen, die vor ihm sitzt? Über die Qualität einer Hörgeräte-Versorgung entscheidet nicht nur das nötige fachliche Wissen. Ebenso zählen Einfühlungsvermögen, Geduld und gegenseitiges Vertrauen. Wer hier die nötigen Voraussetzungen mitbringt, ist uns sehr willkommen. Zudem haben wir als regionales Unternehmen auch eine soziale Verantwortung, wenn es um die Ausbildung junger Menschen geht.“