Öffentliches Gespräch mit den Künstler*innen Dodzi Dougban, Laura Levita Valyte, Rita Mazza und Kassandra Wedel
In deutscher Gebärdensprache mit Verdolmetschung in International Sign, englische Lautsprache, mit englischen Untertiteln und deutsche Lautsprache
Freitag, 3. September, 19:00 – 20:30 Uhr
Anmeldung: https://bit.ly/3DoY1gI
Dodzi Dougban ist künstlerischer Leiter des Kreativzentrum für Rhythmus und Bewegung in Vest/Recklinghausen, Dozent für nonverbale Kommunikation and lehrt Gebärdensprache. Er ist von klein auf taub. Seine Familie stammt aus Togo und hat stets auf Festivals und Konzerten die Kultur ihres Herkunftslandes vermittelt. Bei ihren Darbietungen afrikanischer Folklore war Dodzi von Kindheit an fester Bestandteil der Auftritte. Seine eigenen Schwerpunkte im Tanz fand er im Hip Hop, Modern Afro und Zeitgenössischem Tanz. Mit hörenden Tanzgruppen war fünf Mal Deutscher und drei Mal Europameister. Als Tänzer, Choreograph, Model und Schauspieler war er an verschiedene Videoproduktionen, Fernsehsendungen und Tanztheaterstücken beteiligt, u.a. als Performer und Coach des EU-Projekts Un-Label.
Rita Mazza (* in Turin) wurde taub geboren und arbeitet in Italien, Frankreich und Berlin als Schauspielerin und Performerin. Sie spielte unter anderem die Hauptrolle der Sarah in God’s Forgotten Children der Theater Artisti Associati Company in Italien. Rita Mazza ist außerdem Künstlerische Leiterin des internationalen Festival del Silenzio. Sie spricht Italienische, Deutsche, Französische Gebärdensprache sowie International Sign. Seit 2010 lebt sie in Berlin. Nach einigen Erfahrungen als Theater- und Filmschauspielerin in der europäischen Taubengemeinschaft arbeitet sie aktuell als freischaffende Künstlerin an visuellen Gebärdenperformances in Berlin.
Kassandra Wedel ist eine taube, freischaffende Künstlerin, Tänzerin, Choreografin, Schauspielerin, Performerin. Sie unterrichtet Klassen und Workshops für Hörende und Gehörlose. Regelmäßig steht sie auf der Bühne (z.B. am Deutschen Gehörlosentheater, der Oper Wuppertal, den Münchner Kammerspielen oder dem Schauspiel Hannover) und ist in Video- oder Filmproduktionen zu sehen. Sie kreiert eigene Tanzstücke mit diversen Tänzer*innen oder Gebärden-Poesien bei Handverlesen. Zuletzt performte sie mit der Tänzerin Rosalie Wanka Visual Vibrations an öffentlichen Plätzen der Münchner Innenstadt. Sie liebt es zu experimentieren und nutzt verschiedene künstlerische Ausdrucksformen wie Schauspiel, Performance, Hip Hop, Vogue und Zeitgenössischen Tanz, Gebärdensprache und ihre eigene Stimme.