Der im Jahr 1910 in der Oberpfalz geborene David Ludwig Bloch verlor bereits als Kleinkind sein Gehör. Er studierte an der Staatlichen Akademie für angewandte Kunst in München und war einer von 10.911 jüdischen Männern, die in Folge der Novemberpogrome in das KZ Dachau eingeliefert wurden. Wegen seiner Gehörlosigkeit war Bloch im Lager besonders gefährdet. Nach einmonatiger Haft wurde er aus dem KZ Dachau entlassen und konnte 1940 nach Shanghai und 1949 nach New York emigrieren. Erst 1976 reiste Bloch wieder nach Deutschland und versuchte in der Folge den Holocaust und seine persönlichen Erlebnisse im KZ Dachau auf künstlerischer Ebene zu verarbeiten. Der Rundgang beleuchtet Blochs Schicksal im KZ Dachau sowie sein vielfältiges künstlerisches Schaffen.
Der Rundgang wird gebärdensprachlich übersetzt.
Termin Sonntag, den 19. September 2021, 13.00 bis 15.30 Uhr
Referent Günther Achatz, Referent der KZ-Gedenkstätte Dachau und zwei Gebärdensprachendolmetscher/-innen
Anmeldung Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau
Treffpunkt Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Teilnehmer/-innen max. 14 Teilnehmende
Kosten 4,00 Euro pro Person