GESPRÄCH MIT IRIS MEINHARDT, MELISSA WESSEL + WILLE FELIX ZANTE
Die Hegemonie der deutschen Lautsprache im Journalismus anknacksen: In Deutschland werden eine Vielzahl an Sprachen genutzt – eine davon ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS). Eine wichtige Sprache für gehörlose Menschen, denen meistens die Untertitel nicht ausreichen und die kaum repräsentiert werden. Denn im Journalismus währt die DGS bislang als Sprache und als Thema nur als ein Nischenprodukt. Was also brauchen hörbehinderte Menschen für einen Journalismus? Finden gehörlose Menschen und ihre Themen in Mainstream-Medien statt? Und wie können taube Personen im Journalismus arbeiten?
Dazu wird die taube Journalistin Iris Meinhardt mit den beiden Gäst_innen, Melissa Wessel, Journalistin und Redakteurin bei Hand drauf, bei der Deutschen Gehörlosenzeitung und See Hear (BBC), sowie Wille Felix Zante, Pressesprecher des Deutschen Gehörlosen-Bundes, im Podium diskutieren. Für die hörenden Zuschauer_innen sind Dolmetscher_innen dabei.
Iris Meinhardt arbeitet als Autorin, Host und Moderatorin u.a. bei Hand drauf, Sehen statt Hören und BR24. Ihre ersten journalistischen Erfahrungen sammelte sie bereits während des Politikstudiums, anschließend erlernte sie das journalistische Know-How in einem trimedialen Volontariat beim Bayerischen Rundfunk. Zum Tag der Gebärdensprache 2021 war sie als Kommentatorin bei der Tagesschau zu sehen. (Foto: privat)
Melissa Wessel ist von England aus als freiberufliche Journalistin u.a. für die Deutsche Gehörlosenzeitung und See Hear tätig. Außerdem arbeitet sie für Hand drauf, den Instagram-Kanal für die Deaf Community in Deutschland von funk. Sie wünscht sich, dass die (Deutsche) Gebärdensprache irgendwann als selbstverständlich angesehen wird. (Foto: privat)
Wille Felix Zante ist beim Deutschen Gehörlosen-Bund e.V. als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angestellt. Als freier Journalist hat er unter anderem für die Deutsche Gehörlosenzeitung geschrieben und gibt außerdem Sensibilisierungsworkshops zu Gehörlosigkeit, Gebärdensprachen und Barrierefreiheit. (Foto: Andi Weiland)
Das Podium wird aufgezeichnet und nach der Untertitelung auf dem YouTube-Kanal des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft online gestellt.
STADTBIBLIOTHEK MANNHEIM / N3, 4 / 68161 MANNHEIM
Tickets: ab 5,- € gibt es hier oder hier