Millicent Simmonds (18) ist eine US-amerikanische taube Schauspielerin. Ihre ersten Filmrollen hatte sie in den Filmen »Wonderstruck« und »A Quiet Place« erhalten. Die Fortsetzung des 2018 erschienenen »A Quiet Place« wurde zu einem der erfolgreichsten Kinostarts der Pandemie-Ära und spielte knapp 300 Millionen Dollar an den US-amerikanischen Kinokassen ein.
Simmonds wird neben Rachel Brosnahan die Hauptrolle in »Helen & Teacher« übernehmen, einem Film über Helen Kellers Zeit am Radcliffe College in Harvard. Das interessante ist: Simmonds ist eine entfernte Cousine Kellers.
Der Film folgt Helen Keller in den frühen 1900er-Jahren, während sie ihre Ausbildung am Radcliffe College der Harvard University absolviert. Dort erweitert sie ihre Weltanschauung ebenso schnell wie ihre Beziehungen – insbesondere die zu ihrer konservativen Übersetzerin Anne Sullivan (gespielt von Rachel Brosnahan), die Kellers neues persönliches und soziales Erwachen nur zögerlich akzeptiert.
»Die meisten Menschen kennen Helen Kellers Geschichte nur aus der Zeit, als sie ein Kind war. Helen & Teacher zeigt sie als junge Erwachsene, als sie eine radikale, weltverändernde politische Stimme entwickelte«, sagte Autor und Regisseur Wash Westmoreland (Still Alice) gegenüber The Hollywood Reporter, der auch berichtete, dass Simmonds ein entfernter Cousin Kellers ist.
Laetitia Mikles und Westmoreland schrieben das Drehbuch gemeinsam und wurden dabei von einem Team des Helen Keller National Center for DeafBlind Youths & Adults beraten. Die Dreharbeiten zu »Helen & Teacher« sollen im Jahr 2022 beginnen. Ein Veröffentlichungsdatum wird noch bekannt gegeben.
»Als ich hörte, dass der Film viel actionorientierter und emotional intensiver ist, musste ich natürlich mitspielen«, sagte Simmonds gegenüber People Now. Dass sie die Rolle angenommen hat, kam das bei der Gebärdensprachgemeinschaft in den USA nicht überall gut an, denn sie ist nicht taubblind. Die Forderung von vielen ist, dass Helen Keller von einer taubblinden Person gespielt werden soll.