Tickets: 15/10 €
Ein Tanzstück mit hörenden und Tauben Performer*innen in Italienischer und Deutscher Gebärdensprache, englischer und deutscher Lautsprache und mit deutschen und englischen Untertiteln.
Vor 15 Jahren stellte Xavier Le Roys renommierte Solo-Performance Le sacre du printemps 2007 die klassische Beziehung von Bewegung und Sound auf den Kopf. Indem Le Roy mit der Bewegungssprache und den Gesten eines Dirigenten spielte und sie mit der Musik von Igor Strawinsky verband, untersuchte er, wie Ursache und Wirkung von Klang und Bewegung ineinandergreifen.
In Le sacre du printemps (2022), einer Neuauflage des Stücks, erweitern Saša Asentić und Xavier Le Roy das ursprüngliche Konzept der Aufführung, indem sie Taube und hörende Künstler*innen einladen, gemeinsam an der Choreografie von Gesten und Bewegungen zu arbeiten und zu erkunden, wie unterschiedlich Klang und Bewegung wahrgenommen und verkörpert werden können.
Das künstlerische Team um Saša Asentić stellte das Wissen und die Erfahrung im Bereich der Barrierefreiheit und Bewegungsforschung der beteiligten Tauben Künstler*innen und Access-Expert*innen von Anfang an in den Mittelpunkt der Arbeit: sowohl bei der Vorbereitung des Projekts als auch beim Probenprozess, um es für Künstler*innen und Publikum gleichermaßen zugänglich zu machen.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Saša Asentić, Xavier Le Roy CHOREOGRAFIE Xavier Le Roy KÜNSTLERISCHE ZUSAMMENARBEIT, PERFORMANCE Alexandre Achour, Diana Anselmo, Scarlet Yu BERATUNG BARRIEREFREIHEIT UND TAUBEN-KULTUR Diana Anselmo SOUNDDESIGN Peter Böhm TECHNISCHE LEITUNG, ÜBERTITELUNG Rastko Ilić ÜBERSETZUNG DGS Oya Ataman PRODUKTIONSLEITUNG Miriam Glöckler, Stephan Wagner
Eine Produktion von Saša Asentić, Xavier Le Roy & Collaborators in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, Pact Zollverein und Le Kwatt, Frankreich. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Das Projekt „TanZugang – Abbau von Barrieren im zeitgenössischen Tanz“ wird vom Fonds Soziokultur e.V. gefördert. Medienpartner:taz, die tageszeitung.
Foto: Diana Anselmo, © Dorothea Tuch, Jan Grygoriew