Zwischen Zwangsfürsorge und KZ:
Arme und unangepasste Menschen im nationalsozialistischen Hamburg
10. Juni – 9. Juli 2022
Hunderte Hamburger*innen wurden im Nationalsozialismus als „Asoziale“ stigmatisiert, ausgegrenzt und verfolgt. Die sozialrassistische Verfolgung betraf insbesondere in Armut lebende und gesellschaftlich unangepasste Menschen, deren Lebensweise sich nicht in die nationalsozialistische Volksgemeinschaft einfügte.
Die Fürsorge unterschied den von ihr betreuten Personenkreis entsprechend der nationalsozialistischen Ideologie in unverschuldet Hilfsbedürftige, die Anspruch auf Fürsorge- und Sozialleistungen hatten, sowie „unterwertige Elemente“, die die gesamte Härte des Verfolgungsapparats zu spüren bekamen.
Betroffen waren u.a. Bettler:innen, Wander:innen, Erwerbslose, Alkohol- und Geschlechtskranke, Prostituierte sowie der Prostitution Verdächtigte. Ihnen drohten Entmündigung, Zwangssterilisation und Zwangseinweisung in die Wohlfahrtsanstalten.
Öffentliche Führung (Empfehlung mit Maske!):
Dienstag, den 28. Juni 2022 ; 17.30 Uhr; Hamburger Rathaus
Um Anmeldung wird gebeten: Angebote in Deutscher Gebärdensprache – Museumsdienst Hamburg (museumsdienst-hamburg.de)