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Südafrikanische Gebärdensprache wird Amtssprache

Das Kabinett von Präsident Cyril Ramaphosa hat den Gesetzesentwurf zur achtzehnten Verfassungsänderung zur öffentlichen Stellungnahme freigegeben, durch den die Südafrikanische Gebärdensprache (SASL) als zwölfte Amtssprache des Landes anerkannt werden soll.

Das südafrikanische Ministerium für Grundbildung kündigte außerdem an, die SASL als Option in den Lehrplan aufzunehmen, um der Sprache mehr Anerkennung zu verschaffen, da sie nun nicht mehr nur eine Option für Gehörlosenschulen sein wird.

Die SASL wird schon seit einigen Jahren als Amtssprache diskutiert, und ein Parlamentsausschuss schlug ihre Einführung für 2020 vor. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts war der Änderungsentwurf noch nicht veröffentlicht, er soll jedoch eine Änderung von Abschnitt 6 der Verfassung und der nationalen Amtssprachen beinhalten, wodurch SASL als zwölfte Amtssprache anerkannt wird.

SASL hat trotz regionaler Unterschiede und Variationen landesweit die gleiche grammatikalische Struktur. Die Mehrheit der Gehörlosen (95,6 %) wird von hörenden Eltern geboren und erwirbt daher SASL nicht als Muttersprache. Stattdessen lernen sie SASL in der Schule von Gleichaltrigen, und SASL ist die erste Sprache der Mehrheit der gehörlosen Kinder Südafrikas.

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