Volle Arztpraxen – keine Termine
In Tauberbischofsheim hat es am Donnerstag beim ersten von drei Impfterminen im Rathaus einen wahren Ansturm gegeben.
Vor dem zentral gelegenen Rathaus in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) gab es es schon am Vormittag lange Warteschlangen. Ein mobiles Impfteam war im Gästesaal des Rathauses. Die Stadt hat zusammen mit dem Diakoneo-Klinikum in Schwäbisch Hall drei Impf-Donnerstage organisiert. Jeder ab zwölf Jahren kann ohne Termin kommen und sich gegen Corona impfen lassen, so die Stadt.
Hintergrund der Kampagne im ländlich geprägten Raum ist die Überlastung der Arztpraxen. Seit der Schließung der baden-württembergischen Impfzentren zum 1. Oktober seien sie die hauptsächliche Anlaufstelle für die Impfungen gegen das Coronavirus. Hausärzte waren selbst auf die Stadt zugekommen. Sie hätten der großen Nachfrage an Corona-Impfungen nicht mehr gerecht werden können. Das sagte die Bürgermeisterin Anette Schmidt dem SWR: „Volle Artpraxen – keine Termine oder nur mit langen Wartezeiten.“ Das habe die Stadt dazu bewegt, die Kampagne auf die Beine und die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Vor allem mit Blick auf steigende Infektionszahlen.
Weitere Impftermine sind am 25. November und am 16. Dezember jeweils von 11 bis 17 Uhr – ohne Terminvergabe. Geimpft wird mit den Impfstoffen BioNTech, Moderna und Johnson & Johnson, heißt es von der Stadt Tauberbischofsheim. Kommen kann jeder und jede ab zwölf Jahren. Durchgeführt werden sowohl Erst-, Zweit- als auch Drittimpfungen
Im Heilbronner Stadtgebiet beispielsweise wird nach Angaben der Stadtverwaltung der Impfbus vorerst weiterhin bis Ende des Jahres touren und Erst-, Zweit- sowie Drittimpfungen anbieten. Insgesamt seien dort bereits über 5.700 Spritzen verabreicht worden.
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