PREMIERE
Performance/Tanz
Februar 15 + 17 + 19 | 19.00 Uhr
Mit Deutscher Gebärdensprache (DGS) und Italienischer Gebärdensprache (LIS) sowie Verdolmetschung in DGS
Die Idee zu „Dis Contact“ entstand aus einer Frage: Warum hat Pina Bausch nie eine Version ihres wohl bekanntesten Werkes „Kontakthof“ mit behinderten Künstler*innen gemacht? Pina Bausch ist vielleicht die berühmteste deutsche Choreografin und Mitbegründerin des Tanztheaters. Sie entwickelte Kontakthof im Jahr 1978 mit ihrem Ensemble nicht-behinderter Tänzer*innen. Im Jahr 2000 inszinierte sie eine Version mit nicht-behinderten Senior*innen und 2008 eine Version mit Teenager*innen.
„Dis Contact“ ist keine Neuinterpretation von „Kontakthof“ und will „Kontakthof“ auch nicht nachbilden. Das Stück schafft neue Orte des Kontakts zwischen Künstler*innen aus Gemeinschaften und Kulturen, die systematisch unterdrückt werden. Denn diese gibt es ebenfalls in der Welt, in der „Kontakthof“ von Pina Bausch einen herausragenden Status hat.
Jede*r der Künstler*innen von „Dis Contact“ bringt eigene Beobachtungen über „Kontakthof“ aus verschiedenen nicht-normativen Perspektiven auf Choreografie, Körper und Sprache mit. „Dis Contact“ basiert auf einer Ethik und Ästhetik der Fürsorge, Solidarität und Zugänglichkeit.
Konzept Saša Asentić Künstlerische Leitung & Performance Alexandre Achour, Saša Asentić Künstlerische Kollaboration & Performance Angela Alves, Diana Anselmo, Marko Bašica, Rita Mazza, Auro Orso, Perel, Dalibor Šandor Kostüm Julia von Leliwa Musik Gregorio Rodriguez Orozco Lichtdesign Anja Sekulić Technische Direktion, Sound, Captions Rastko Ilić DGS-Verdolmetschung Oya Ataman, Mathias Schäfer Audiodeskription Emmilou Rössling, Silja Korn Sprecher*In Untertitel Isabel Schwenk Persönliche Assistenz für Marko Bašica und Dalibor Šandor Olivera Kovačević Crnjanski Beteiligung Recherche Heike Bröckerhoff, Laila Regner Produktionsleitung Miriam Glöckler, Stephan Wagner.
Eine Produktion von Saša Asentić & Collaborators in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, Kampnagel Hamburg, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Théâtre de la Ville de Paris. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Projekt TanZugang – Abbau von Barrieren im zeitgenössischen Tanz wird von Fonds Soziokultur e.V. gefördert. Besonderen Dank an Tanzerei, Per.Art, Festival Theaterformen. Medienpartner: taz.
DGS-Video: Rita Mazza