Datum: Donnerstag, 6. Juli 2023
Zeit: 18.00–21.00 Uhr
Ort: Kino Toni, Antonplatz 1, 13086 Berlin, barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen / Stadtplan
In der Weißenseer Parkstraße 22 steht es noch heute: Das Gebäude der jüdischen Internatsschule, in der Taube Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland lernten. Vor 150 Jahren gründete der jüdische Pädagoge Markus Reich diese zu ihrer Zeit vorbildliche Bildungsstätte.
Der Film »Verkannte Menschen« klärte 1932 über das Leben Tauber Menschen auf und warb für Akzeptanz. Die Schule war ein Drehort. Von den Nationalsozialisten verboten, galt er lange Zeit als vernichtet.
Es erwartet Sie an diesem Abend:
- Ein Input zur Geschichte der »Israelitischen Taubstummen- Anstalt« durch Mark Zaurov, Interessengemeinschaft Gehörloser jüdischer Abstammung in Deutschland e.V. (IGJAD)
- Vorführung des Stummfilms »Verkannte Menschen« (Regie: Alfred Kell, Deutschland 1932) mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen
- Podiumsgespräch, moderiert von Stephanie Raith-Kaudelka: Jüdische Taube Geschichte sichtbar machen. Wie gelingt inklusive Erinnerungskultur in Schule, Museen und Stadtgesellschaft? mit Debora Antmann (Jüdisches Museum Berlin), Olga Pollex (Ernst-Adolf-Eschke-Schule), Mark Zaurov (IGJAD)
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung findet in deutscher Laut- und Gebärdensprache (DGS) statt.