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DGSV distanziert sich vom AfD-Antrag zu Prämien für Deaflympics

Der Deutsche Gehörlosen Sportverband (DGSV) hat sich heute am Donnerstag, 15. Juni 2023, mit einer Pressemitteilung öffentlich von einem Antrag der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag distanziert. Der Antrag betrifft die Prämien für taube Medaillengewinnende bei den Deaflympics, den internationalen Sportveranstaltungen für taube Wettkämpfende. Der DGSV betont, dass dieser Vorstoß ohne vorherige Absprache und Zustimmung mit ihnen erfolgte. Sie sehen es als respektlos an, dass über sie ohne sie eine so wichtige Frage aufgeworfen wurde, ohne dass sie die Möglichkeit hatten, ihre eigenen Pläne und Bereitschaft zu einer solchen Initiative zu äußern.

Der DGSV ist ein Spitzensportverband für die Gebärdensprachgemeinschaft und vertritt etwa 500.000 Gebärdensprachnutzende. Er steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihren Beeinträchtigungen oder anderen individuellen Merkmalen. Der Verband ist stolz darauf, dass er Menschen miteinander verbindet und nicht spaltet. In diesem Sinne sieht der DGSV die AfD-Fraktion nicht als Partner an, mit dem sie zusammenarbeiten möchten.

Der DGSV erklärt jedoch, dass er offen für Initiativen und Gespräche mit den demokratischen Fraktionen des Deutschen Bundestages ist, insbesondere zu Themen, die den Sport für die Gebärdensprachgemeinschaft betreffen. Sie sind bereit, sich an solchen Diskussionen zu beteiligen und stehen jederzeit zur Verfügung.

Tags: AfD, Antrag, Bundestag, Deaflympics, DGSV, Distanz, Pressemitteilung

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Bitte bleiben wir sachlich. Das eine Partei sich für die Anerkennung und Förderung unserer Athleten einsetzt ist löblich.

    Sich zu wünschen, das dies eine andere Partei eingebracht hätte ist legitim und verständlich.

    Aber bitte, es geht um die Sache !
    Ich wünsche mir da für unsere Gesellschaft eine differenzierte Sicht.

    Antworten

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