Ein garstiges Märchen nach Carlo Collodi.
Die Aufführung wird von Gebärdendolmetscher:innen begleitet und ist für hörende und gehörlose Zuschauer:innen geeignet.
Text u. Spielfassung: Johanna Schall und Grit van Dyk. Regie: Johanna Schall. Bühne/Kostüme: Heike Neugebauer. Musik: Maria Hinze. Regieassistenz: Martina Lübbing. Mit: Svea Auerbach, Michael Meyer, Erik Roßbander, Petra-Janina Schultz.
Eigentlich soll das grobe Stück Holz ein Tischbein werden. Aber dann überlegt es sich der alte Gepetto anders: er schnitzt sich daraus eine Marionette, die ihn immer lieben soll und mit der er sich ein Zubrot verdienen will.
Doch es kommt anders, als er gedacht hat: Pinocchio, die Holzpuppe, hat eine laute Stimme, ist übermütig und eigensinnig und rennt mit reichlich Neugier und Naivität von einem Abenteuer ins nächste. In brenzligen Situationen lügt er auch gelegentlich, und dann wird seine Nase länger. Dabei möchte er nichts lieber, als ein braver Junge werden – ein richtiger Mensch! Um jeden Preis! – Doch wie hoch ist der Preis?
Von Anbeginn versuchen alle in seiner Umgebung, ihm die ungestümen und egoistischen Züge auszutreiben und geben ihm die „bittere Medizin der Erziehung“ zu schlucken, die die Erwachsenen ihren Kindern verabreicht, um sie für die Welt „passend“ zu machen.
So rennt und stolpert der Holzjunge Pinocchio aus dem seligen Zustand kindlich-naiver Lustbetontheit in immer größere Zweifel an seinem eigenen impulsiven Wünschen. Sein eigenes Glücksempfinden macht er abhängig vom Glück und Wohlergehen seines „Vaters“ Gepetto, und sein größter Wunsch ist es, ihm endlich alles recht machen zu können.Was wünschen wir uns und welchen Preis sind wir bereit dafür zu zahlen? Wie lang sind unsere Nasen?
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TERMIN UND SPIELORT:
Mittwoch, 6. Dezember 2023 um 18.00 Uhr in der bremer shakespeare company, Schulstr. 26, 28199 Bremen.
TICKETS:
Tickets können ab sofort über die Homepage der bremer shakespeare company gebucht werden.