„Als ich anfing die deutsche Sprache zu lernen, begann ich mit der Zeit, die Inschriften von einigen Gebäuden in meiner Heimatstadt Yantai, China, zu verstehen. Dort stand zum Beispiel: Kaiserliches Postamt auf Deutsch. Vorher war für mich der Kolonialismus nur im Lehrbuch. Warum hatte mir bisher niemand davon erzählt?“
Mit The Dusted Atlas möchten Hang Su und Silvan Hagenbrock Spuren des deutschen Kolonialismus in China im heutigen Berliner Stadtraum finden.
Wir versuchen mit unserer künstlerisch-forschenden Arbeit die vielen historischen Verbindungen zwischen China und Deutschland aufzuspüren, die Geschichten des Widerstands sichtbar zu machen und so neue Narrative mit Hilfe von Klang, Video und einem Audiostück in den öffentlichen Raum einzuschreiben.
Der Ort in Berlin-Dahlem ist geeignet, um mit Rollstuhl befahren zu werden und es gibt eine barrierearme öffentliche Toilette in der Nähe. Die Veranstaltung findet auf Deutscher Lautsprache statt und wird in Deutsche Gebärdensprache von Bernadette Peterka gedolmetscht.
Wie ihr uns findet: haltet Ausschau nach zwei Personen, die vor der Treppe des ehemaligen Musseums in der Lansstraße 8 stehen.
Ort:
Lansstraße 8
Dahlem
14195 Berlin
Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch gerne:
web@lingsanling.info
Bitte meldet Euch hier für die Veranstaltung am 28. Oktober mit DGS-Dolmetschung kostenlos an
Hinweis
Die Performance befasst sich mit rassistischen Verbrechen in der Kolonialzeit. Wir wollen sie benennen und versuchen, ihnen zugleich mit der notwendigen Sensibilität zu begegnen. Hierbei möchten wir niemanden vor den Kopf stoßen. Das Thema Kolonialismus ist komplex, an dieser Stelle können wir nicht näher auf die heutigen neokolonialen Praktiken eingehen, sind uns ihnen jedoch bewusst und verstehen die von uns eingenommene, primär historische Perspektive als partiell und mit ihren Auswirkungen verwoben.