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NRW-Inklusion: Gehörlose nicht von Kürzungsplänen betroffen

Inklusion
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Einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks (WDR) zufolge plant das Land Nordrhein-Westfalen, die Mittel für Inklusion fast komplett zu streichen. Früher gab es 60 Millionen Euro pro Jahr, nun sollen es nur noch 10 Millionen Euro pro Jahr sein. In NRW gibt es immer mehr behinderte Schüler*innen. Ungefähr die Hälfte (44 %) besucht Regelschulen, der Rest geht auf Förderschulen. Von den behinderten Kindern in NRW haben die meisten Lernschwierigkeiten, danach kommen “emotionale Entwicklungsstörungen”. Eine Begründung dafür gibt es nicht, aber die Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sagte dem WDR, dass sie eine wissenschaftliche Überprüfung des aktuellen Stands der Inklusion abwarten will.

Die Inklusionsbeauftragte Silvia Gosewinkel von der SPD sieht keine Rechtfertigung für die Kürzungen und wirft der CDU-Regierung vor, kein Gesamtkonzept für Inklusion zu haben. 

Der WDR-Bericht folgt unmittelbar auf eine Stellungnahme des Landeselternverbandes, in dem die schulische Inklusion scharf kritisiert wurde. Der Bericht lässt offen, ob von den Kürzungen auch die Verdolmetschung betroffen ist. Wir haben daher beim Landeselternverband nachgefragt, ob von den Kürzungen auch das Dolmetschen in Deutsch und DGS betroffen ist. Laut Vorsitz Martin Margiera ist das nicht der Fall: “Ich schätze die Situation so ein, dass gehörlose Kinder von diesen Kürzungen nicht betroffen sind.” Die Finanzierung laufe über die örtlichen Sozialämter und nicht über das Land Nordrhein-Westfalen. Einen Zusammenhang zur Stellungnahme sieht er nicht, aber der Landeselternverband habe viele Rückmeldungen auf die Stellungnahme erhalten. “Die meisten brauchen Zeit, um sich mit unserer Stellungnahme auseinanderzusetzen”, so Magiera.

Autor: Wille Felix Zante
Foto: Midjourney

Tags: Inklusion, NRW

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