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Förderung der MINT-Bildung für gehörlose Studenten: Einführung in das STEMSiL-Projekt

Bildung
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Die Humboldt-Universität zu Berlin hat ein Projekt namens „STEMSiL“ gestartet. Es steht für „STEM-Methoden in Gebärdensprachen“. Bei diesem Projekt geht es um die Verbesserung der MINT-Ausbildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, auf Englisch STEM: Science, Technology, Engineering, Mathematics) für gehörlose und schwerhörige Schüler*innen. Das Projekt startete am 31. Dezember 2022 als Teil des ErasmusPLUS-Programms. STEMSiL will neue und bessere Wege für den Unterricht in MINT-Fächern für gebärdensprachige Schüler*innen der Primar- und Sekundarstufe schaffen.

Am STEMSiL-Projekt sind eine Universität, drei Institutionen und zwei Schulen beteiligt: die Humboldt-Universität zu Berlin (Deutschland), CEIPES (Italien), das Zentrum für griechische Gebärdensprache (Griechenland), STIMMULI FOR SOCIAL CHANGE (Griechenland), Colegio Gaudem (Spanien), APES 31 (Frankreich) und Agrupamento de Escolas Quinta de Marrocos (Portugal). Jedes von ihnen verfügt über Fachwissen im Bereich Gebärdensprache und Bildung.

Im Januar 2023 trafen sich alle Partner in Lissabon, Portugal zu ihrem ersten Treffen. Das Agrupamento de Escolas Quinta de Marrocos war Gastgeber des Treffens. Das Hauptziel von STEMSiL ist es, gehörlosen Schülern zu helfen, MINT-Fächer besser zu lernen. Ein großes Problem ist, dass es für sie nicht genügend Bildungsressourcen in Gebärdensprachen gibt. Daher wird das Projekt untersuchen, wie die MINT-Bildung für gehörlose Schüler derzeit aussieht. Es wird eine Online-Plattform mit Gebärdensprachwörterbüchern in verschiedenen europäischen Gebärdensprachen einrichten und spezielle MINT-Labors aufbauen, in denen gehörlose Schüler*innen und Lehrkräfte/Dolmetschpersonen zusammenarbeiten und MINT in Gebärdensprachen entwickeln können.

Das nächste Treffen findet 2024 in Madrid in Spanien statt. Das Colegio Gaudem wird Gastgeber sein. Bei diesem Treffen werden die teilnehmenden Einrichtungen prüfen, wie die Dinge laufen, und planen, was als nächstes zu tun ist.

Für mehr Informationen über das STEMSiL-Projekt gibt es die Website stemsil.eu oder folgen die sozialen Medien: Facebook (@STEMSiL project), Instagram (@stemsil_project) und X/Twitter (@STEMSiL_project).

Bei Fragen kann Gabriele Unterhitzenberger, M.Sc., an der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Deaf Studies & Gebärdensprachdolmetschen, Ziegelstraße 4, 10117 Berlin, per E-Mail an unterhitzenberger@hu-berlin.de kontaktiert werden.

Tags: Humboldt-Universität zu Berlin, STEM

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