Vernissage: With Legs Wide Open – Ein Hurenritt durch die Geschichte
Ein Sexarbeiter*innen-Kollektiv hat aus Archivmaterial, Oral History und künstlerischen Interventionen eine deutsche und Berlin-Geschichte aus Hurenperspektive kuratiert. Die Leitidee: Nichts über uns ohne uns! Sexarbeits-Geschichte als „Whorestory“, als kritische Auseinandersetzung mit institutioneller Abwertung, Regulierung und Überwachung, aber auch als Sichtbarmachung der Sexarbeits-Kultur durch alle Zeiten hindurch, vom Mittelalter bis zum gegenwärtigen Aktivismus.
Die Geschichte der Sexarbeit wurde bislang, wenn überhaupt, vor allem von ihren Regulierern und Unterdrückern geschrieben. Im öffentlichen Reden über Sexarbeit gibt es viele Meinungen, aber wenig Informationen. Die, deren Expertise durch gelebte Erfahrungen entstanden ist, werden fast nie gefragt. Sogenannte „Schutzgesetze“ wurden entwickelt, ohne die Sexarbeitenden miteinzubeziehen. In With Legs Wide Open wird diese Geschichte anders geschrieben. Eine Erzählung entfaltet sich, die von Stolz, Selbstbestimmung, Lautstärke und dem Kampf um Gerechtigkeit geprägt ist. Das Museum der Sexarbeit im Schwulen Museum schafft – mit weit geöffneten Beinen – einen noch nie dagewesenen Raum, an dem sich Sexarbeit als Überlebenskunst präsentiert und für alle eine politische, arbeitsrechtliche Vision entwirft.
Eröffnet mit uns das Museum der Sexarbeit, mit feiernden Worten und Prosecco.
Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht notwendig!
Die Ausstellung läuft dann bis zum 26. August 2024.
Informationen zur Ausstellung
https://www.schwulesmuseum.de/ausstellung/with-legs-wide-open-ein-hurenritt-durch-die-geschichte/
Informationen zur Anreise und Barrieren
https://www.schwulesmuseum.de/besuch/