Der Deutsche Gehörlosen-Bund (DGB) hat am 17. April per Pressemitteilung und auf Instagram bekanntgegeben, dass Thomas Worseck und Stefan Keller ihr Amt niedergelegt haben. Die Rücktritte kommen überraschend. Worseck wurde 2022 in Landshut zum Schatzmeister gewählt, später wurde daraus der Posten “Vizepräsident Finanzen”. Während seiner Amtszeit kümmerte er sich neben den finanziellen Belangen des DGB auch um Internationales und den Bereich Arbeit. Stefan Keller wurde ebenfalls 2022 gewählt und war bis zu seinem Rücktritt als Beisitzer tätig.
“Ihre Entscheidung, aus gesundheitlichen Gründen ihre Ämter niederzulegen, wurde von uns mit Respekt und vollem Verständnis aufgenommen”, schreibt der DGB in seiner Pressemitteilung, die von Präsident Helmut Vogel auf Instagram ebenfalls in DGS gebärdet wurde. Die Entscheidungen waren schon früher gefallen. Keller entschied sich bereits am 26. Februar 2024 für den Rücktritt, Thomas Worseck am 8. April 2024.
Das Präsidium bedankt sich in der Pressemitteilung bei Worseck und Keller für “ihr Engagement und ihre wertvolle ehrenamtliche Arbeit”.
Auf Nachfrage von Taubenschlag antwortete der DGB, dass das Präsidium bis zur Bundesversammlung in Leipzig, die vom 8. bis 10. November 2024 stattfinden soll, zu fünft weiter arbeitet. In Leipzig würde dann nachgewählt. Ein Großteil der Arbeit des Vizepräsidenten Finanzen (vorher Schatzmeister), welche Worseck inne hatte, wurde längst an ein Buchhaltungsbüro ausgelagert. Die restliche Verantwortung, wie etwa die Kontrolle über die Konten, übernimmt nun kommissarisch DGB-Präsident Helmut Vogel. Die anderen Bereiche “Internationales” und “Arbeits- und Sozialrecht” würden ebenfalls im Präsidium aufgeteilt. Auch die Entlastung von Worseck für das Jahr 2022 ist inzwischen auf der außerordentlichen Bundesversammlung am 22.03.2024 erfolgt. Bei der ordentlichen Bundesversammlung 2023 fehlten dafür noch Unterlagen vom Steuerberater.
