Die Deutsche Gehörlosen-Jugend e. V. bietet seit dem 15. April 2024 unter dem Namen “taub*jung*diskriminiert” ihre Antidiskriminierungsstelle (ADS) an. Die Beratungsstelle soll eine erste Anlaufstelle bei Diskriminierungserfahrungen sein. Auch könne dabei geklärt werden, ob es sich bei dem Erlebten überhaupt um eine Diskriminierung handele. Viele Betroffene sind sich zunächst unsicher, ob tatsächlich eine Diskriminierung passiert ist. Dabei kann ein Beratungsgespräch helfen, um hier Klarheit zu schaffen.
Das Beratungsgespräch informiert der DGJ zufolge auch darüber, welche Möglichkeiten es geben kann, sich zu wehren und was in einem solchen Fall helfen könnte. Auch zur konkreten Umsetzung gibt es Tipps. Als Erst- und Verweisberatung ist die ADS der DGJ eine erste Anlaufstelle, die dabei hilft, weitere passende Angebote zu finden, falls die Erstberatung das Problem nicht löst.
Das Angebot richtet sich an Taube und Taubblinde Menschen bis zum 30. Lebensjahr. Auch Eltern und Sorgeberechtigte von Tauben oder Taubblinden Kindern können sich hier an die DGJ wenden.
Die Beratung per Chat, Email oder Video findet sich auf der eigens eingerichteten Webseite: www.dgj-ads.de – die Beratungssprache ist Deutsche Gebärdensprache (DGS) oder deutsche Schriftsprache.