Der Deutsche Gehörlosen Sportverband (DGSV) hat nach eigenen Angaben die Unterstützung der Stadt München für die Bewerbung um die Deaflympics-Austragung in Deutschland gewonnen. Die Präsidentin des DGSV, Katharina Pape, besuchte zusammen mit dem DGSV-Vizepräsidenten für Sport den Olympiapark München, um die Unterstützung der Stadt zu gewinnen. Sie berichten von einer “einzigartigen und unnachahmlichen Atmosphäre” in dem Veranstaltungszentrum.
Die Behörden vor Ort sollen sich offen gezeigt haben für eine Austragung der Deaflympics in München. Der DGSV will sich für die Austragung der Deaflympischen Sommerspiele im Jahr 2033 bewerben. Es wurden Gespräche geführt mit dem Sportamt München, dem Bayerischen Gehörlosen Sportverband, dem Bezirk Oberbayern, dem Landessportverband und dem Bayerischen Staatsministerium des Inneren für Sport und Integration. Als nächster Schritt wird nun eine Machbarkeitsanalyse durchgeführt, um festzustellen, ob eine Austragung realistisch ist.
Die Sommerspiele der Gehörlosen würden dann das dritte Mal in Deutschland stattfinden, 102 Jahre nach dem ersten Mal in Nürnberg im Jahr 1931 und 52 Jahre nach dem zweiten Mal in Köln 1981. Der DGSV spricht bereits jetzt von einem “bedeutenden Meilenstein für den Gehörlosensport in Deutschland”. Die Deaflympics sollen ein Fest der Inklusion für Gäste und Publikum sein, so der DGSV, betont “offen für alle Menschen sein, mit und ohne Behinderung”. Im Rahmenprogramm sind Musik, Schnupperkurse, Workshops und Sportangebote geplant, durchgeführt mit verschiedenen regionalen und nationalen Sportverbänden. Es stehen nun für den DGSV weitere Termine an mit dem Bundestag und Bundesministerien, aber auch mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sowie dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung.
Für den DGSV sind die Deaflympics in Deutschland eine Chance, “die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Hörbehinderungen zu fördern und gleichzeitig ein beeindruckendes sportliches Ereignis zu bieten”.
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Wurde von den Behörden und Sportverbänden angefragt, warum Deaflympics nicht in den Paralympics teilnehmen können?