Der ehemalige österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer hat in einem Interview mit dem österreichischen Portal news.at die “Gebärdensprache” (gemeint ist wohl die Österreichische Gebärdensprache, ÖGS) mit Morsesignalen verglichen. Er wurde gefragt, wie er es fände, dass an österreichischen Schulen statt Griechisch oder Latein nun ÖGS angeboten werden soll.
Seine Antwort offenbart große Unwissenheit: “Sie ist eine Technik zur Überwindung einer Behinderung und hat mit Sprachkenntnissen nichts zu tun”, bevor er zum Vergleich mit Morsesignalen ansetzt. Das Interview ist Teil einer Sammlung von anderen Gesprächen mit anderen weißen, lautsprachlich orientierten österreichischen Männern. Diese Interviews hatte der Kolumnist Heinz Sichrovsky als Reaktion auf eine ältere Kolumne vom März 2024 gesammelt.
Diese erste Kolumne von Sichrovsky provoziert schon mit dem Titel “Die Analphabeten haben schon fast gewonnen”, steigt dann aber gleich mit der nächsten Ahnungslosigkeit ein: “Die Gebärdensprache soll Wahlpflichtfach werden. Das ist ehrenwert. Aber man kann dafür nach Griechisch auch Latein abwählen, und das ist eine Katastrophe.” Sichrovsky sieht offenbar die Allgemeinbildung in Gefahr, weil Griec…