0
0

Onlineveranstaltung mit DGS: „Antifeministische Narrative – Erkennen und Verstehen“ am 29.05.24

Online-Veranstaltung

Antifeministische Narrative – Erkennen und Verstehen

Vortrag und Gespräch mit Andreas Kemper

Mittwoch, 29. Mai, 15.30 – 17.00 Uhr (via Zoom)

Anmeldung und weitere Infos

Barrierearmut: Wir bieten deutsche Gebärdensprache (DGS) an. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob Sie eine DGS-Simultanübersetzung benötigen. Die Veranstaltung wird anschließend untertitelt auf unserer Projektwebsite zu finden sein.

Wer kennt das nicht: Hass, Beleidigungen, Abwertungen, Hetze, Lügen, Verschwörungserzählungen und Gewalt greifen in den Sozialen Medien und vermehrt auch im analogen Leben um sich. Zum Teil sind diese Angriffe organisiert und politisch motiviert. Antifeministische Gruppen und Strömungen verwenden bei ihren Angriffen auf Andersdenkende, politisch engagierte Personen, Feminist*innen oder gesellschaftliche Minderheitengruppen bestimmte Erzählungen. Sogenannte Narrative und Signalwörter können beispielsweise ‚Gender-Wahn‘, ‚Frühsexualisierung‘, ‚Homolobby‘ oder ‚Natürliche Geschlechterordnung‘ sein. Diese Erzählungen beeinflussen massiv gesellschaftliche Diskurse und verschieben das politische Klima nach rechts.

Die Leipziger Autoritarismusstudien zeigen, dass Antifeminismus eine wichtige Grundlage rechter Mobilisierungsstrategien darstellt. Er fungiert als antimoderne Brückenideologie in (rechts-)konservative Teile der Gesellschaft hinein. Deshalb ist es für zivilgesellschaftliche und politische Akteur*innen wichtig im Blick zu behalten, welche antifeministischen Narrative bei den beobachteten Normalisierungsprozessen und Diskursverschiebungen eine Rolle spielen, welche Ideologien dahinterstecken und wie sie miteinander verknüpft sind.

Andreas Kemper, der Autor des E-Papers „Antifeministische Narrative – Ein Diskursatlas“, stellt in der Online-Veranstaltung beispielhaft einige Erzählungen vor, beschreibt Herkunft und Hintergründe und ordnet sie ein. Im anschließenden Gespräch gibt es die Möglichkeit Fragen und Gedanken der Teilnehmenden zu besprechen und zu diskutieren.

Fachkontakt

Henning von Bargen, Heinrich-Böll-Stiftung/Gunda-Werner-Institut, vonbargen@boell.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Projektwebsite.

Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen oder Veranstalter*innen die Verantwortung. Die Veröffentlichung/Veranstaltung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar.

Logo "Antifeminismus begegnen - Demokratie stärken"

Tags: Bildung, Deutsche Gebärdensprache, DGS, Feminismus, Online, Politik, Veranstaltung

Taubenschlag+ bietet Abonnierenden exklusiven Zugang zu interessanten Inhalten. Für nur 3 € im Monat kannst du hochwertigen Journalismus unterstützen und gleichzeitig erstklassige Artikel und Reportagen genießen!

Was ist deine Meinung zum Artikel?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Interessieren Dich weitere Artikel?

Wie entstand das Gebärdensprach-Wörterbuch für das irische Parlament?
2. Juni: Mit Gebärdensprachdolmetscherin durch „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Taubenschlag+

Du kannst Taubenschlag+ abonnieren und damit unsere journalistische Arbeit unterstützen!

Werbung

Vielleicht sind noch weitere Artikel für Dich interessant?