Der Deutsche Gehörlosen-Bund hat bekanntgegeben, dass das gesamte Präsidium zur Bundesversammlung im November in Leipzig zurücktreten wird. Das geht aus einem PDF hervor, das den Landes- und Fachverbänden sowie dem Beirat per Email verschickt wurde. Der Auslöser dafür ist, dass Helmut Vogel als Präsident sein Amt niederlegen möchte. Als Grund dafür werden berufliche, gesundheitliche und persönliche Gründe genannt. Die anderen Präsidiumsmitglieder sollen sich daraufhin entschlossen haben, ebenfalls zurückzutreten, um die Wahl eines komplett neuen Präsidiums zu ermöglichen.
Der DGB betont in dem Schreiben, dass sie trotz der beiden Rücktritte von Thomas Worseck (Vizepräsident Finanzen) und Stefan Keller (Beisitzer) im Frühjahr weiterhin handlungsfähig gewesen sind und sich auf die Durchführung der Kulturtage in Friedrichshafen konzentrieren sowie auf die Arbeit der Geschäftsstelle. “Wir können euch versichern, dass unser Engagement, den DGB nach wie vor effizient und effektiv zu führen, ungebrochen bleibt”, heißt es in dem Schreiben.
Das Präsidium war ursprünglich von 2022 bis 2026 gewählt und beendet seine Arbeit damit lediglich ein Jahr früher als geplant. Das neue Präsidium wäre dann von 2024 bis 2028 gewählt. Die derzeitige 1. Vizepräsidentin Elisabeth Kaufmann sowie die Beisitzenden Dawei Ni und Cindy Klink sind bereit, sich erneut zur Wahl zu stellen. Außerdem hat der bisherige Beauftragte für Digitales, Ralph Raule, sich bereit erklärt, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. “Wir sind zuversichtlich, dass der DGB mit dieser neuen möglichen Besetzung eine reibungslose Übergabe vornehmen und für die Zukunft gut aufgestellt sein wird.”
Für die Landes- und Fachverbände und den Beirat gibt es eine Info-Veranstaltung am 11. Juli 2024, die online stattfindet.
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Als das Nächste sollte der DGB eine Grundsatzerklärung zur Existenz von Taubheit veröffentlichen, in der ausdrücklich gesagt wird, dass Taubheit keine Krankheit sei und weiter existieren sollte und dass keine Bemühungen zum Verschwinden von tauben Menschen unternommen werden sollte. Dadurch sollte das Taubsein als ein Kulturgut gepflegt werden.