Liebe Kolleg*innen, liebe Engagierte,
anlässlich des „Tag gegen Antimuslimischen Rassismus“ organisieren und veranstalten wir als Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW (FmZ) am Mittwoch, den 26. Juni 2024 von 10:00 bis 16:30 Uhr einen Fachtag mit dem Titel
„Die unsichtbaren Narben: (Antimuslimischer) Rassismus und seine gesundheitlichen Folgen“
im Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der jährliche
Marwa El-Sherbini-Preis
für den besonderen Einsatz gegen Antimuslimischen Rassismus verliehen.
Anmelden zu unserer kostenlosen Veranstaltung können Sie sich gerne unter https://forms.office.com/r/hCv6fW0B3n?origin=lprLink. Den Flyer mit dem Anmeldelink erhalten Sie außerdem im Anhang. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Informationen mit Ihrem Netzwerk teilen würden.
Ziel des Fachtages ist die konstruktive Auseinandersetzung mit den nachweislich negativen und ernsthaften Auswirkungen von (Antimuslimischem) Rassismus auf die Gesundheit von Betroffenen. Studien und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es strukturellen Rassismus auch im Gesundheitswesen gibt. Krankheiten von Menschen, die zu diskriminierten Gruppen gehören, werden zum Teil nicht erkannt oder es werden falsche Diagnosen gestellt. Die Folge sind unzureichende oder falsche Behandlungen und damit eine schlechtere Chance auf eine Genesung. Häufig leiden Betroffenen aufgrund der Umstände unter psychischen Beeinträchtigungen und meiden notwendige Arztbesuche, was die gesundheitlichen Folgen weiter verschärft.
Die Fachtagung will (antimuslimische) Rassismusstrukturen im Gesundheitswesen aufzeigen, mit Expert*innen Auswirkungen diskutieren, für das Thema sensibilisieren und Betroffenen mögliche Auswege aufzeigen. Zusätzlich bietet die Veranstaltung eine Plattform für Austausch und Vernetzung. Eingeladen sind Akteur*innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik wie Asli Sevindim, Meral Thoms, Aladin El-Mafaalani, Gülcan Çetin, u.v.m. Weiterhin angefragt sind Vertreter*innen des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismus-Monitors, Joanna Peprah, Shreyasi Bhattacharya, und weitere.
Das bekannte Springmaus Improvisationstheater aus Bonn wird den Fachtag in seiner ganz individuellen Art und Weise abrunden.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist die Verleihung des Marwa El-Sherbini-Preises, der in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben wird. Der Preis ehrt Personen oder Organisationen, die sich in besonderem Maße gegen antimuslimischen Rassismus einsetzen. Marwa El-Sherbini, eine in Deutschland lebende Handballnationalspielerin und Pharmazeutin, sowie ihr ungeborenes Kind, wurden 2009 Opfer eines rassistisch motivierten Mordes in einem Gerichtsgebäude in Dresden. Der Preis soll an ihren Mut, sich gegen Antimuslimischen Rassismus zur Wehr zu setzen, erinnern sowie auf die Auswirkungen stereotypisierender und oft diskreditierender politischer, medialer und zivilgesellschaftlicher Debatten aufmerksam machen, unter denen muslimisch gelesene Menschen leiden.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Fachtag finden Sie unter https://linktr.ee/fmznrw. Anmeldungen sind bis zum 25.06.2024 über den Anmeldelink möglich.
Der Fachtag zum „Tag gegen Antimuslimischen Rassismus“ ist ein Projekt des Aktionsbündnisses muslimischer Frauen e.V. und wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Organisation der Fachtagung ist eine Kooperation zwischen den Mitgliedern des „Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW“ und dem Dietrich-Keuning-Haus (DKH).
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe Interesse an ihrer nächsten Veranstaltung mit freundlichen Grüßen Thomas henrichsen