Am 20. März 2024 zog Heike Heubach als Nachrückerin für den Abgeordneten Uli Grötsch in den Deutschen Bundestag ein. Letzte Woche hatte sie dann ihr 100-tägiges Jubiläum – Anlass genug, auf die Zeit zurückzublicken. Wir haben sie für euch am 26. Juni interviewt und werden die Ergebnisse bald im neuen Schlagabtausch-Format für euch präsentieren. Ihr dürft euch freuen auf einen kurzen Blick hinter die Kulissen und die vier Büroräume im Jakob-Kaiser-Haus.
Auch 100 Tage nach ihrem Amtsantritt arbeitet der Bundestag noch weiter an der Verbesserung der Barrierefreiheit: Wenn die Klingel für die namentliche Abstimmung losgeht, muss Deutschlands erste gehörlose Abgeordnete eigentlich alles stehen und liegen lassen und zum Plenarsaal eilen. 20 Minuten Zeit sind dann. Visuelle Signale, also eine Lichtklingel, gab es für die Abstimmungen bis vor kurzem nur in den Fluren. In Heike Heubachs Büro wurde nun aber eigens eine Lichtklingel installiert. Im Bundestag hat sie dann zum Beispiel über verschiedene Themen wie die Verlängerung von Bundeswehreinsätzen im Südsudan und im Mittelmeer abgestimmt (beides 22. März, dafür), aber auch das Selbstbestimmungsgesetz (12. April, dafür), abgestimmt.
Zum Amtsantritt hatten einige Gehörlose in Social Media-Kommentaren bereits gewarnt, die Erwartungen zu hochzustecken: Heike Heubach sei „nur“ im Ausschuss für Bauen und Wohnen und könnte deswegen keinen Einfluss nehmen. Auch darüber haben wir mit ihr im Interview gesprochen, ebenso darüber, wie man sich als Gehörloser am besten politisch engagieren kann.
Seid gespannt auf die neue Folge Schlagabtausch, die bald auf unserem Instagram-Kanal @taubenschlag.de erscheint!
Foto: Maximilian König