0
0

Postkoloniale und dekoloniale Menschenrechtsbildung: Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen

Online-Veranstaltung des Projekts „Mit Menschenrechten Brücken bauen – Politische Bildung in Transformationsprozessen“ am 19.09.2024

Seit vielen Jahren engagieren sich Aktivist*innen, zivilgesellschaftliche Akteur*innen und BIPoC-Communities für Dekolonisierungsprozesse in Deutschland. Ihr Ziel: sie wollen das Vergessen der kolonialen Geschichte sowie die ‚koloniale Amnesie‘ in der deutschen Gesellschaft thematisieren und den Diskurs über eurozentrische Wissens- und Machtstrukturen initiieren. Marginalisierte und unterdrückte Menschen gestalten so mittels ihrer Perspektiven und widerständigen Bewegungen eine Kultur der Menschenrechte mit.

Post- und dekoloniale Bildung zielt darauf ab, eurozentrische Wissens- und Machtstrukturen zu hinterfragen und zu transformieren. Hierbei geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen über Kolonialismus und postkoloniale Kontinuitäten, sondern auch um die Formen, die Orte, die Zielgruppen und Akteur*innen der Bildung.

Bildungsinitiativen, widerständige Community-Archive, künstlerische und kulturelle Bildungs-Praktiken, Stadtrundgänge, die auf koloniale Geschichte und deren Kontinuitäten aufmerksam machen sowie Versuche, durch de- und postkoloniale Perspektiven ein gerechteres und umfassenderes Bildungssystem zu fördern, sind einige solcher Ansätze in der Bildungslandschaft.

Die Podiumsdiskussion widmet sich post- und dekolonialen Perspektiven auf politische Bildung und Menschenrechtsbildung. Dabei werden verschiedene Fragen erörtert, zum Beispiel: Welche unterschiedlichen und teilweise gegensätzlichen Ansätze gibt es in den Strömungen von post- und dekolonialen Praktiker*innen? Welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es von dekolonialer Bildung in und außerhalb von Institutionen? Wie kann die Menschenrechtsbildung mit kolonialen Widersprüchen umgehen, die in die Geschichte der Menschenrechte eingeschrieben sind? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um Bildungsräume zu gestalten, in denen dekoloniale Bildungsprozesse angestoßen und praktiziert werden können?

In der Workshop-Phase präsentieren Expert*innen vielfältigen Ansätze und Methoden einer post- und dekolonialen Bildungspraxis.

 

Programm und Anmeldeformular: Postkoloniale und dekoloniale Menschenrechtsbildung: Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen | Institut für Menschenrechte (institut-fuer-menschenrechte.de)

Tags: awareness, Dekolonisierung, Deutsches Institut für Menschenrechte, DIMR, Menschenrechtsbildung, Podiumsdiskussion, Workshops

Taubenschlag+ bietet Abonnierenden exklusiven Zugang zu interessanten Inhalten. Für nur 3 € im Monat kannst du hochwertigen Journalismus unterstützen und gleichzeitig erstklassige Artikel und Reportagen genießen!

Was ist deine Meinung zum Artikel?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Interessieren Dich weitere Artikel?

Vorstellungen in DGS von Rita Mazza: „The Voice“
DGS-Fortbildung Datenschutz und Datensicherheit

Taubenschlag+

Du kannst Taubenschlag+ abonnieren und damit unsere journalistische Arbeit unterstützen!
Become a patron at Patreon!

Werbung

Vielleicht sind noch weitere Artikel für Dich interessant?