Die Eröffnung wird in deutsche Gebärdensprache übersetzt, der Film hat deutsche Untertitel
Screening des Dokumentarfilms REAS von Lola Arias
Am 15. Oktober lädt das QFFM | Queer Film Festival München alle Liebhaber*innen des queeren Kinos ins Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele, um gemeinsam neue Filme zu zelebrieren, die Perspektiven und Erzählformen jenseits des hetero- und homonormativen Kanons erkunden. Hauptprogrammpunkt des Abends bildet die Vorführung des diesjährigen Eröffnungsfilms REAS von Lola Arias. Beim anschließenden Sektempfang im Foyer werden alle Gäst*innen die Gelegenheit haben, mit Community-Vertreter*innen, Jurymitgliedern, Kurator*innen – und vor allem auch miteinander – ins Gespräch zu treten.
Zum Film (1 Stunde 22 Minuten)
Kollektive und empowernde musikalische Nachstellung einer queeren Gefängniserzählung, jenseits von Stigmatisierung.
Yoseli landet unter dem Verdacht auf Drogenhandel im Frauen-gefängnis. Vom ersten Tag an ist klar: Diese Erfahrung macht sie nicht allein, sie ist nun Teil eines Kollektivs. Es entsteht eine queere und gemeinschaftliche Aufarbeitung von liebevollen und gewaltvollen Erlebnissen. Reas ordnet sie einem nicht-linearen und visuell faszinierenden filmischen Konstrukt zu, das sanfte, unterhaltsame und empowernde Bande zwischen den Performer* innen spinnt und deren Erinnerungen an Liebe, Freundschaft, Kreativität und Gewalt tänzerisch und musikalisch aufarbeitet.
Die cis und trans Performer*innen spielen sich größtenteils selbst. Regisseurin Lola Arias erzählt in ihrem Film also nicht nur von queerer Gemeinschaft, sondern ihr Schaffensprozess selbst ist ein Paradebeispiel dafür, was queere kreative Zusammenarbeit bedeuten kann. Reas macht Spaß, bewegt, ermächtigt und zeigt vor allem eines: Wir erinnern, lieben und erschaffen am besten gemeinsam.
Tickets und weitere Infos:
Eröffnung des 9. Queer Film Festivals München – Programm – Kammerspiele (muenchner-kammerspiele.de)