Aufruf zur Kundgebung gegen Gewalt an FLINTA* am 25.11.2024
Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an FLINTA* (Frauen, Lesben, inter*, nichtbinäre, trans* und agender Personen).
Wir laden euch ein: Kommt mit uns auf die Straße!
Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen gegen Gewalt!
Die Kundgebung startet um 17 Uhr am Immermannhof.
Den Immermannhof findet ihr an der Friedrich-Ebert-Straße/ Ecke Karlstraße, 40210 Düsseldorf. (Nähe Hauptbahnhof)
So kommst du hin:
- Aus dem Hauptbahnhof raus Richtung Konrad-Adenauer-Platz
- Dem rechten Zebrastreifen über die Konrad-Adenauer-Straße folgen.
- Auf der Straßenseite bleiben, am “PickersGo” Kiosk vorbei.
- Der Platz nach diesem Gebäude-Block ist der Immermannhof 🙂
- Der Weg ist ebenerdig, der Bordstein an der Kreuzung abgesenkt.
- Der Platz ist beleuchtet. Hindernisse auf dem Platz werden wir markieren/ beleuchten.
Fast jeden zweiten Tag in Deutschland tötet ein Mann eine Frau (Kategorisierung der Polizeistatistik).
So oft hören wir: „Not all Men?!“ (dt. „Nicht alle Männer?!“).
Aber die Täter sind fast immer Männer.
Feminizide sind keine Einzelfälle.
Feminizide sind nur die Spitze des Eisbergs.
Darunter liegt ein System:
Das Patriarchat.
Das Patriarchat unterdrückt FLINTA* und beutet sie aus.
Es zeigt sich in der alltäglichen Gewalt gegen FLINTA*.
Diese Gewalt wird ignoriert und verharmlost.
Gegen dieses System richtet sich unser Widerstand!
Das Patriarchat gefährdet weitere Gruppen besonders stark:
Obdachlose FLINTA*:
Sie sind oft völlig schutzlos.
Es fehlt der Zugang zu sicheren Unterkünften.
FLINTA* mit Fluchthintergrund:
Die Asylgesetze erschweren geflüchteten FLINTA* den Schutz vor Gewalt.
Sie erleben Gewalt in ihrem Herkunftsland.
Auf der Flucht.
Und hier:
In Unterkünften. In Gewaltbeziehungen.
Durch rassistische Übergriffe.
Und durch den Staat.
FLINTA* mit Behinderung:
Sie erleben zwei- bis dreimal häufiger Gewalt als FLINTA* ohne Behinderung.
Sie erfahren in allen Lebensbereichen Gewalt:
Zuhause.
Am Arbeitsplatz.
In Einrichtungen der sogenannten Behindertenhilfe.
Im öffentlichen Raum.
Der Zugang zum Hilfesystem bleibt schwer.
Es gibt zu wenig Barrierefreiheit in Schutzräumen und Kriseneinrichtungen.
FLINTA* werden systematisch im Stich gelassen!
Das dürfen wir nicht länger hinnehmen!
@femizide_stoppen zählt in diesem Jahr schon mehr als 85 Feminizide in Deutschland.
Das heißt: mehr als 85 Frauen wurden ermordet. (Kategorisierung der Berichterstattung)
Ihnen wollen wir gedenken.
Unzählige Schicksale bleiben als Dunkelziffer unbekannt.
Ihnen wollen wir auch gedenken.
Wir sagen: Ni una menos! Keine mehr!
Unsere Forderungen sind klar:
- Das Patriarchat zerschlagen!
- Wir wollen ein gutes Leben für Alle!
- Keine Ausbeutung mehr! Hier und überall!
- Feminizide stoppen! Die Gewalt muss aufhören!
- Inklusiver Gewaltschutz jetzt!
- Jede von Gewalt betroffene Person muss Schutz und Unterstützung bekommen!
- Die Rechte von geflüchteten FLINTA* müssen bedingungslos geschützt werden!
- Das Gewalthilfegesetz muss noch 2024 verabschiedet werden!
Es braucht endlich ein umfassendes und barrierefreies Hilfesystem!
Die Politik muss Verantwortung übernehmen!
Der Staat wird uns vielleicht niemals ausreichend schützen.
Deshalb: Wir brauchen solidarische Netzwerke!
Lasst uns gemeinsam welche aufbauen!
Kommt mit uns am 25. November zur Kundgebung!
Wir setzen gemeinsam ein Zeichen gegen jede Gewalt an FLINTA*!
Unsere Kundgebung ist möglichst barrierearm gestaltet.
Möglich ist das dank Inklusionsscheck. Dieser ist vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. #NRWinklusiv
UPDATE: Wichtige Infos:
- Ort der Kundgebung: Immermannhof, Friedrich-Ebert-Str. / Ecke Karlstr.
Toiletten in der Nähe:
- CityToilette / Öffentliche Toilette (Friedrich-Ebert-Str. 53) auf dem Gehweg • barrierefrei • Gebühr: 70 Cent
- Toilette in der Stadtbücherei (Konrad-Adenauer-Platz 1) im 2. OG, gerade aus durch zwischen Bücherei und Xafé • mit dem Fahrstuhl erreichbar • barrierefrei
- Toilette im HBF (Fresh & Rail im EG) Höhe Gleis 10 • barrierefrei • mit dem Euro-Schlüssel kostenfrei
Zum Ablauf & Maßnahmen zur möglichst barriere-armen Kundgebung:
- Wir werden den ganzen Abend auf diesem Platz bleiben. Es gibt keinen Demozug. Nach den Reden folgt das Gedenken.
- Wir planen um 18.30Uhr fertig zu sein.
- Das Café nebenan, stellt uns Stühle. Nutzt die gerne, wenn ihr nicht so lange stehen könnt. Vielen Dank an das Cafe!!
- Die Redebeiträge werden in deutscher Lautsprache und deutscher Gebärdensprache (DGS) gehalten. Für die Übersetzung begleiten uns DGS – Dolmetscher*innen.
- Menschen, die Hörgeräte nutzen, können sich bei der Technik kostenlos Induktionsschleifen ausleihen. Damit wird der Ton von unserem Mischpult direkt übertragen und ist so klarer verständlich. Bitte ans zurückgeben denken 😉
Ordner*innen & Infomappen:
- Wenn ihr Fragen zur Kundgebung habt oder Unterstützung möchtet, wendet Euch gerne an die Ordner*innen. Ihr erkennt sie an den gelben Westen mit Aufschrift “Ordner*in”.
- Unsere Ordner*innen haben bei Bedarf Infomappen für Euch. Darin findet ihr die wichtigsten Infos, außerdem die Redebeiträge und Informationen zu den nächsten öffentlichen Toiletten. Wir haben nur eine begrenzte Zahl davon. Wenn ihr eine möchtet, wendet Euch an die Ordner*innen.
- Alle sollen sich möglichst sicher fühlen.
Wir wünschen uns einen respektvollen Umgang miteinander.
Es gibt ein Awareness-Team.
Das Awareness-Team kann dich auf der Kundgebung unterstützen:
Wenn du dich unwohl fühlst.
Wenn du Diskriminierung erlebst.
Wenn du übergriffiges Verhalten erlebst.
Wenn deine Grenzen von einer anderen Person verletzt werden.
Du erkennst das Awareness-Team an den lila Westen.
Mehr Infos auf https://linkes-zentrum.de/lz/index.php/list/view/1156 und auf Instagram @FeministischeAktionDuesseldorf
#NiUnaMenos #FemizideStoppen #ProtectTransWomen #ProtectTransWomenOfColor
#GegenPatriarchaleGewalt #GewalthilfeGesetzJetzt! #InklusiverGewaltschutzJetzt #BelieveWomen #gegenAntisemitismusUndRassismus #intersectionalFeminism
#NotAllMenButAlwaysMen