Fusionieren der Landesverband Brandenburg und der Landesverband Berlin, auch bekannt als Gehörlosenverband Berlin? Und was ist mit dem Gehörlosenzentrum in der Friedrichstraße 12? Momentan ist vieles im Unklaren bei den Berliner Vereinen, welche die Interessen der Gehörlosen vertreten.
Fest steht: Die Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen in Berlin, die GFGB, will ihre Anteile am Gehörlosenzentrum verkaufen, aus dem letztes Jahr der GVB ausgezogen ist. Das schmeckt dem GVB nicht – der Verband möchte mitreden und sieht sich als offizielle Interessenvertretung aller Gehörlosen in Berlin im Recht, über das Gehörlosenzentrum zu bestimmen. Die Frage scheint zu sein: Wem gehört das Gehörlosenzentrum? Das ist unklar.
Am kommenden Samstag, dem 25. Januar, findet die Mitgliederversammlung des Gehörlosenverbands Berlin in der Zingster Straße 8 in Berlin-Hohenschönhausen statt. Dort soll unter anderem die Satzung geändert werden, mit einschneidenden Folgen z.B. auf das Stimmrecht: Statt nach Mitgliederzahl sollen alle Vereine im GVB nun die gleiche Stimmzahl haben. Bislang haben größere Vereine mit größeren Mitgliederzahlen mehr Stimmrecht und können so die Geschicke des Vereins stärker beeinflussen. Der Punkt dürfte zu hitzigen Diskussionen führen. Brenzlig: Auch die GFGB, mit welcher der GVB im Clinch liegt, ist Mitgliedsverein.
Noch nicht beschlossen, aber schon diskutiert wird außerdem die Zusammenlegung des Landesverbands Berlin (dem GVB) mit dem Landesverband Brandenburg. Ein logischer Schritt: Der Vorstand der beiden Verbände ist seit der Wahl letzten Jahres fast der gleiche, an der Spitze sind Steffen Helbing und Uwe Schönfeld. Auch diese Diskussion dürfte spannend sein.
Wir halten euch zu den weiteren Entwicklungen natürlich auf dem Laufenden!
