Auf Deutsch, Simultanübersetzung ins Englische und in Deutsche Gebärdensprache (DGS)
Safi Faye Saal
€5
Der erste Termin der Gesprächsreihe Heimatisierung führt von den wilden Streiks der 1970er Jahre über die Straßenkämpfe der 1990er bis zu den Aktionen von Kanak Attak in den Nullerjahren. Der Weg zu einer postmigrantischen Gesellschaft war lang und voller Abzweigungen, Kämpfe und Neuanfänge. Es ist kein Zufall, dass die Idee zunächst in künstlerischen Räumen – vom Film über Hip-Hop bis zum Theater – ausformuliert und erst in einem zweiten Schritt wieder in politische Debatten und akademische Diskurse eingespeist wurde.
Heute gilt der postmigrantische Ansatz als ein zentrales Modell zum Verständnis der pluralistischen deutschen Gegenwart, das weder aus den Debatten um Ausgrenzung, Integration und Zugehörigkeit noch aus den vielen Versuchen einer Selbstdefinition der betroffenen Communitys wegzudenken ist. Über die gesellschaftlichen Realitäten im postmigrantischen Jahrzehnt diskutieren die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan, die Schriftstellerin Lena Gorelik, der Politikwissenschaftler Joshua Kwesi Aikins und die Intendantin Shermin Langhoff mit Max Czollek und Ibou Diop, den Gastgebern der Reihe.
Mit: Naika Foroutan, Lena Gorelik, Joshua Kwesi Aikins, Shermin Langhoff, moderiert von Max Czollek und Ibou Diop